Laut den neusten Zahlen des Bundes entwickelten sich die Arbeitslosenquoten in den sechs Zentralschweizer Kantonen unterschiedlich. In Zug und Obwalden stiegen die Zahlen:
Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen seit Anfang Jahr
Kanton | Quote Februar (%) | Quote Januar (%) | Arbeitslose Februar |
Zug | 2,5 | 2,4 | 1575 (+31) |
Luzern | 2,2 | 2,2 | 4660 (+69) |
Schwyz | 1,7 | 1,8 | 1434 (-43) |
Uri | 1,5 | 1,6 | 280 (-12) |
Nidwalden | 1,2 | 1,2 | 285 (+4) |
Obwalden | 1,1 | 0,9 | 223 (+27) |
In den Kantonen Zug und Obwalden stiegen die Quoten im Februar also leicht an, in Luzern und Nidwalden blieben sie stabil und in den Kantonen Uri und Schwyz ging der Anteil Arbeitsloser gar zurück.
Zahlen insgesamt noch stabil
Insgesamt liegen die Arbeitslosenquoten in den Zentralschweizer Kantonen weiterhin deutlich unter dem gesamtschweizerischen Schnitt von 3,5 Prozent.
Das Staatsekretariat für Wirtschaft Seco rechnet damit, dass die Zahlen in den nächsten Monaten ansteigen, da zahlreiche Firmen wegen der Frankenstärke Arbeitsplätze abbauen würden.
Gesuche um Kurzarbeit nehmen zu
Die Kantone stellen auch fest, dass mehr Gesuche um Kurzarbeit eingehen. Im Kanton Luzern beispielsweise waren es per 1. März 2015 58 Betriebe, die ein solches Gesuch gestellt haben.
«Das sind zwar etwas mehr als vor einem Jahr», sagt Silvan Wechsler, Leiter Stab Recht der Dienststelle Wirtschaft und Arbeit, «aber noch keine Rekordzahlen.» 2009, zu Beginn der Finanzkrise, seien es doppelt so viele Gesuche gewesen.
Stellt eine Firma ein Gesuch, heisst das noch nicht, dass sie tatsächlich Kurzarbeit einführt. «Aber sie kann das tun, wenn ihr Gesuch bewilligt wird», sagt Silvan Wechsler. Abgerechnet wird die Kurzarbeit über die Arbeitslosenversicherung.
Auch im Kanton Schwyz steigt die Zahl der Gesuche. Im Februar waren es elf; allerdings gaben nur drei Firmen den starken Franken als Begründung an. Der Kanton Zug registrierte 15 Gesuche, Uri 6 und Ob- und Nidwalden je 2.