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Zentralschweiz Luzerner Wirtschaftsvertreter müssen Moskau-Reise selber berappen

Während vier Tagen präsentiert sich der Kanton Luzern in Moskau. Vertreter aus Kultur und Wirtschaft sind bei der Reise mit von der Partie. Die Finanzierung der Reise durch Gelder aus dem Lotteriefonds sorgte für Kritik. Die Wirtschaftsdelegation muss nun selber für die Reisekosten aufkommen.

Auf der Schweizer Botschaft in Moskau stellt sich der Kanton Luzern als Wirtschaftsstandort und Kulturstandort vor. Auf dem Programm stehen unter anderem ein Workshop von Luzern Tourismus und ein Investorenseminar der Wirtschaftsförderung.

Die Universität Luzern will sich für eine Partnerschaft mit einer russischen Universität einsetzen und das Luzerner Sinfonieorchester spielt ein Konzert.

Die Finanzierung der Reise gibt seit längerem zu Diskussionen Anlass. Bisher kommunizierte der Kanton Luzern, dass das Projekt vollumfänglich aus dem Lotteriefonds bezahlt werde. Der Kostenpunkt: 350‘000 Franken. Dieses Vorhaben wurde kritisiert.

Kommission des Bundes schickt Brief nach Luzern

Einerseits waren die Grünen im Kantonsparlament nicht einverstanden und reichten Vorstösse ein. Andererseits schaltete sich nun auch die Lotterie- und Wettkommission des Bundes ein. «Die kommerziellen Zwecken dienenden Teile eines Auftritts müssen auf andere Weise finanziert werden», schreibt die Kommission in einem Brief an den Kanton Luzern. Lotteriegelder dürften nur für gemeinnützige Zwecke verwendet werden.

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Finanzierung der Reise sorgt für Diskussionen (13.11.2013)
05:36 min
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 36 Sekunden.

Die wirtschaftlichen Vertreter der Luzerner Delegation in Moskau – die Wirtschaftsförderung, Luzern Tourismus und Lucerne Health – müssen die Reisekosten nun selber übernehmen. Vom Kanton erhalten die drei Organisationen je 10‘000 bis 15‘000 Franken aus dem Wirtschaftsförderungstopf. Dies bestätigt die Projektleitung gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz von SRF.

«Dass wir auf Druck des Parlaments und der Kommission gehandelt haben, dies ist ein falscher Eindruck», sagt Projektleiter Matthias Wyrsch von der kantonalen Dienststelle Raumentwicklung, Wirtschaftsförderung und Geoinformation.

Als sich abgezeichnet habe, dass in Moskau neben den Kultur- und Bildungsinstitutionen auch wirtschaftliche Vertreter präsent sein werden, habe man eine Kostenübernahme durch die Wirtschaftsvertreter schnell ins Auge gefasst, so Wyrsch.

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