Weitere Beiträge der Mauer-Serie
Museggmauer: Das Symbol der Macht
Die Museggmauer in Luzern war im Mittelalter ein Zeichen der Macht, welche die Stadt über die Landschaft ausübte. Sie ist noch immer bedeutsam - als Naherholungsgebiet und Touristenmagnet. Peter Portmann im Gespräch mit dem Kantonsarchäologen Jürg Manser.
Mauernausstellung: Mauern in aller Welt
Sehr intensiv mit Mauern beschäftigt hat sich Christoph Lichtin. Der neue Direktor des historischen Museums in Luzern hat dem Thema seine erste Sonderausstellung gewidmet. Unter dem Titel «Die Mauer – von Musegg bis Gaza» zeigt die Ausstellung verschiedenste Geschichten von Mauern in aller Welt auf. Zu sehen sind unter anderem ein Originalsteinstück der Berliner Mauer oder ein Bild einer von einer Mauer umgebenen Luxussiedlung in Brasilien.
Gefängnismauern: Hinter hohen Betonmauern leben
Die Gefängnismauer: Die Mauer, bei der es besonders entscheidend ist, auf welcher Seite man sich befindet. In der Strafanstalt Grosshof in Kriens sind die beiden Spazierhöfe von einer sechs Meter hohen Betonmauer umgeben. Doch nicht alle Insassen benützen die Gelegenheit, dort frische Luft zu schnappen. Beat Vogt war im Grosshof.
Klostermauern: Keine Abschottung von der Welt
Dass es auch bei einem offenen franziskanischen Kloster eine hohe Mauer gibt, sei kein Problem, sagt Bruder Josef Hollenstein. Vielmehr diene sie dazu, dass sich die Klosterbrüder besinnen und Kraft tanken können für ihre seelsorgerische Tätigkeit. Das Kloster Wesemlin in der Stadt Luzern wird seine Mauern künftig öffnen. Schon bald werden Frauen und Männer in einem Teil des Klosters leben und den Klosteralltag mit den Ordensbrüdern teilen.
Mauerkünstler: Mit Farbe gegen graue Mauern
Der Luzerner Künstler Ezra Pirk hat schon viele Mauern im In-und Ausland mit seinen Graffitis besprayt. Seit 18 Jahren lebt der 34-Jährige seine Leidenschaft und besprayt Mauern. Manchmal erhält er Aufträge und muss diese im Sinne der Auftraggeber ausführen. So konnte er im Rahmen eines Kunstprojektes einen Teil der ehemaligen Berliner Mauer gestalten. Auch in der Schweiz gäbe es noch sehr viele graue Wände, denen etwas Farbe nicht schaden würde, ist Ezra Pirk überzeugt.