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Premieren-Kritik von Tuuli Stalder (13.11.2017)
Aus Regi LU vom 13.11.2017.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 43 Sekunden.
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Premiere am Luzerner Theater «Manon»: Eine Frau zwischen Liebe und Partyleben

Das Theater spielt die Oper «Manon» von Jules Massenet in einer gekürzten Fassung. «Dabei bleiben viele Nuancen auf der Strecke», findet SRF-Redaktorin Tuuli Stalder.

Manon ist eine Frau, die hin und her gerissen ist zwischen der grossen Liebe und dem Drang nach Party und Luxus. Die Romanfigur aus dem 18. Jahrhundert hat gleich mehrere Komponisten zu einer Oper inspiriert. Im Luzerner Theater wird das Werk von Jules Massenet aufgeführt. Die Oper ist abwechslungsreich, beinhaltet Arien, Duette, Choreinlagen, Rezitative und immer wieder eingängige Melodien.

Regisseur Marco Štorman und Dirigent Yael Gamzou kürzen die Oper: Sie wollen das Werk kompakt halten, um dem Zuschauer den Kern der Handlung und der Musik anbieten zu können. Sie wollen das Brennglas auf die zwei Liebenden richten, erklären sie im Programmheft.

Die Idee funktioniert in der Theorie besser

Die Inszenierung ist nun extrem reduziert, das Bühnenbild schlicht in schwarz gehalten. Nichts soll von der Musik und den Gefühlen der Protagonisten ablenken. Die Geschichte ist so reduziert, dass alles ziemlich distanziert und kühl bleibt und man sich nicht recht für die Figuren erwärmen kann.

Manon verliebt sich, trennt sich, lebt ein rauschendes Party- und Luxusleben, bereut und will zurück zu ihrer grossen Liebe. Dies zieht alles im Schnellzugstempo vorbei. Dabei bleiben viele Nuancen auf der Strecke. Die Geschichte zu entwickeln hätte mehr Zeit gebraucht.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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