Seit Jahren herrscht in dem 1998 eröffneten Haft-und Untersuchungsgefängnis Platzmangel. Durch Umnutzung von Räumen, Doppelbelegung von Einzelzellen stieg die Kapazität auf 97 Plätze. Diese sind aber langfristig nicht gesetzeskonform und müssten reduziert werden.
«Für die Erweiterungsarbeiten gelten besondere Sicherheitsmassnahmen», sagt Franz Müller, Leiter Baumanagement beim Kanton Luzern. Der Leumund der Bauarbeiter wird abgeklärt, ausserdem wacht Sicherheitspersonal darüber, dass es keinen direkten Kontakt zu Insassen gibt.
Der geplante Ausbau sieht einen vierten Gefängnistrakt mit vier Geschossen vor. Daneben sollen die drei bestehenden Zellentrakte um je ein Stockwerk erhöht werden. Der Ausbau kostet rund 15 Millionen Franken. Die Inbetriebnahme ist für den Frühling 2017 vorgesehen.