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Zentralschweiz Viel Wohlwollen für das neue Jugend-Asylzentrum in Kriens

Mitte November wird das ehemalige Motel «Pilatusblick» zum Zentrum für minderjährige Asylsuchende. Solche, die ohne Eltern in die Schweiz geflüchtet sind. Ein Informationsabend für die Bevölkerung stiess auf grosses Interesse. Viele zeigten sich bereit, sich für die Jugendlichen einzusetzen.

Montagabend im Saal des ehemaligen Motels «Pilatusblick» in Kriens: Der Raum ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Bedürfnis nach Informationen über das geplante Jugend-Asylzentrum gross.

Audio
Interview mit Sozialvorsteher Lothar Sidler (10.11.2015)
02:55 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 55 Sekunden.

Die Verantwortlichen des Kantons Luzern und der Gemeinde Kriens zeigen auf, wie der Betrieb dieser speziellen Unterkunft funktionieren soll.

Das Gebäude wird zum neuen Zuhause für rund 70 sogenannte UMA - unbegleitete, minderjährige Asysluchende. Junge Menschen also, die ohne Eltern in die Schweiz geflüchtet sind. Die Jugendlichen in Kriens werden zwischen 14 und 17 Jahre alt sein.

Steigende Zahlen

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Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, welche zwischen 11 und 18 Jahre alt sind und ohne Begleitung in der Schweiz Asyl suchen, ist in den letzten Monaten stark angestiegen. In Luzern sind laut Angaben des Kantons im Moment über 100 sogenannte UMA aus verschiedenen Herkunftsländern untergebracht.

Ängste und Applaus

Nebst Informationen der Behörden können die Besucher des Info-Anlasses Fragen stellen. Es kommen viele Fragen. Und viele Ängste und Unsicherheiten werden formuliert. Doch ebenso viele melden sich zu Wort, um für Hilfsbereitschaft und Zuversicht zu werben. Sie ernten Applaus. Darüber hinaus bietet eine Reihe von Leuten an, sie würden sich persönlich für die Integration der Jugendlichen einsetzen.

Entsprechend zuversichtlich zeigt sich der Krienser Sozialdirektor Lothar Sidler nach der Veranstaltung: «Ich bin überzeugt, dass der Betrieb des neuen Jugend-Asylzentrums gut funktionieren wird.»

In zwei Jahren ist Schluss

Das UMA-Zentrum in Kriens ist nur eine befristete Lösung für die wachsende Zahl von Minderjährigen. Der Luzerner Asylkoordinator Ruedi Fahrni erklärte gegenüber Radio SRF: «Das ist ein Versprechen gegenüber der Gemeinde Kriens, dass wir das Zentrum nur so lange betreiben werden, bis wir das Asylzentrum Grosshof in Kriens eröffnen. Also voraussichtlich bis im Sommer oder Herbst 2017.»

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