Die Aktionäre des Bergbaukonzerns Xstrata haben der lange umstrittenen Fusion mit dem Rohstoffriesen Glencore zugestimmt. Sie votierten am Dienstag in Zug mit rund 90 Prozent für den Zusammenschluss beider Unternehmen zu einem neuen Giganten des weltweiten Rohstoffgeschäfts. Wenige Stunden zuvor hatten die Glencore-Aktionäre die Pläne mit noch grösserer Mehrheit abgesegnet.
Fast am Ziel
Ob der «Mega-Deal des Jahres» perfekt gemacht und der neue Konzern «Glencore Xstrata International plc» Anfang 2013 an den Start gehen kann, hängt nun von den Wettbewerbsbehörden ab. Die EU-Kommission will dazu am Donnerstag eine erste Stellungnahme abgeben.
Auch Kartellwächter in China - grösster Abnehmer für Rohstoffe auf der Welt - sowie in Australien und Südafrika können die Verwirklichung des Plans noch verhindern oder zumindest lange Zeit auf Eis legen.
Längerfristige Auswirkungen im Kanton Zug
Beide Unternehmen haben ihren Sitz im Kanton Zug. Trotz der Fusion dürfte es bei der Anzahl Stellen auf dem Platz Zug zu keinen grossen Änderungen kommen. Die beiden Unternehmen möchten nämlich vor allem im Ausland Einsparungen erzielen.
Längerfristig dürfte die Fusion dazu führen, dass der Kanton Zug und die Gemeinden mehr Steuereinnahmen verzeichnen können. Dies, weil es sich die beiden Unternehmen zum Ziel gesetzt haben, den Gewinn deutlich zu steigern.