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Zentralschweiz Zukunft des Einsiedlerhofs scheidet die Geister

Bereits zum dritten Mal innerhalb von zwei Jahren stimmen die Einsiedlerinnen und Einsiedler über die Zukunft des alten, barocken Einsiedlerhofs ab. Beim aktuellen Projekt geht es um den Baurechtsvertrag für ein neues Hotel. Kurz ist die Abstimmungskadenz, länger jedoch die Geschichte des Hauses.

Der Einsiedlerhof ist in einem desolaten Zustand. Das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert steht an bester Lage direkt beim Kloster. Gebaut wurde es als Sitz des damaligen Kanzlers des Kloster Einsiedeln. Später wurde es zum repräsentativen Wohnhaus, zur Erholungsstätte für Klosterschwestern, zum Spitalprovisorium oder zur Asylunterkunft. Aktuell befinden sich schulische Einrichtungen und Büroräume im Einsiedlerhof. Renoviert wird nur das Nötigste.

Zwei Initiativen abgelehnt

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Zukunft des Einsiedlerhofs (14.01.2016)
04:48 min
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In den vergangenen zwei Jahren gab es bereits zwei Abstimmungen. Eine Initiative verlangte die Umnutzung des Hauses zu einem Verwaltungsgebäude mit Wohnungen. Eine zweite wollte ein Hallenbad realisieren. Beide Initiativen wurden vom Stimmvolk abgelehnt.

Baurechtsvertrag umstritten

Bei der aktuellen Vorlage geht es um den Baurechtsvertrag mit der Eberli Entwicklungs AG aus Sarnen. Diese möchte auf dem Grundstück ein Hotel mit 120 Betten, einem Wellnessbereich und Kongressräumen realisieren. Die Gegner stören sich am Vertrag, der mit zu tiefen Zinsen operiere und zudem vom Erfolg des künftigen Hotels abhängig sei. «So wie dieser Baurechtsvertrag nun vorliegt, verschenkt der Bezirk das Land an bester Lage. Das kann es nicht sein», kritisiert Nationalrat Alois Gmür.

«Schub für Einsiedeln»

Die Befürworter erhoffen sich durch das neue Hotel beim Klosterplatz wirtschaftlichen Schub für das Dorf. «Die Leute geben in der Regel mehr Geld aus im Ort als für die Übernachtung.»

Die Abstimmung über den Baurechtsvertrag für das Hotelprojekt in Einsiedeln ist am 28. Februar.

Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr

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