Zum 150-jährigen Jubiläum von «Schaffhauser Wolle» zeigt das Museum zu Allerheiligen eine repräsentative Auswahl von über 100 Werbeplakaten, die zwischen 1924 und 1989 von Schweizer Grafikern und Künstlern erarbeitet wurden.
Sichtbar wird dabei nicht nur ein Stück Werbegeschichte, sondern die farbenfrohen Werke sind auch ein Spiegel des Zeitgeistes und erzählen von gesellschaftlichen, ökonomischen und ästhetischen Strömungen ihrer Zeit.
Die Firmen-Geschichte
1867 eröffnete Rudolph Schoeller, der ursprünglich aus Deutschland stammt, in Schaffhausen die erste Kammgarnspinnerei in der Schweiz. Ab 1868 liess er hier Strickgarne spinnen. Diese traten später unter dem Namen «Schaffhauser Wolle» ihren Siegeszug durch die Schweizer Strickstuben an.
Der Anfang und das Ende von «Schaffhauser Wolle»
1867 | Rudolph Schoeller gründet die Kammwollspinnerei. |
1910 | Das Unternehmen bezieht das neue Fabrikgebäude an der Ebnatstrasse in Schaffhausen. |
1926 | Der Markenname «Schaffhauser Wolle» wird offiziell eingeführt. |
1945 | Das Unternehmen beschäftigt zu dieser Zeit rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. |
1982/88 | Das Unternehmen floriert, beschäftigt gegen 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 60 Prozent der Waren wurden in 20 Länder exportiert. |
1988 | Der Handstrickmarkt bricht weltweit zusammen. Gründe sind Veränderungen in der Mode, andere Freizeitgestaltungen und kostengünstigere Waren. |
1991 | «Schaffhauser Wolle» stellt die Produktion ein. |