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Poststellen-Abbau im Kanton Zürich
Aus Schweiz aktuell vom 30.05.2017.
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Umbau des Postnetzes 26 Poststellen im Kanton Zürich auf dem Prüfstand

  • Die Liste der Post entstand nach Gesprächen mit Vertretern des Kantons Zürich.
  • 26 Poststellen im ganzen Kanton sollen überprüft werden. Ersatzlose Schliessungen von Poststellen sollen vermieden werden. Für die Überprüfung sucht die Post das Gespräch mit den betroffenen Gemeinden.
  • Parallel sollen 50 neue Zugangspunkte geschaffen werden. Im Vordergrund stehen neue Partnerfilialen, also Postdienstleistungen am Bahnhof oder in Läden.
  • Bei 104 Poststellen garantiert die Post, dass sie bis mindestens im Jahr 2020 bestehen bleiben.
  • Bei 12 weiteren Poststellen ist die Umwandlung in eine Postagentur bereits in die Wege geleitet.

Für die Filialen, die auf dem Prüfstand stehen, verspricht die Post eine «sorgfältige Einzelfallprüfung». Wenn immer möglich, soll ein Ersatz gefunden werden. Im Vordergrund stehe dabei die Einrichtung von Partnerfilialen, heisst es in der Mitteilung der Post.

Es sollen aber auch neue Dienstleistungen geschaffen werden. In Orten, in denen es nur noch eine Partnerfiliale hat, will die Post zum Beispiel die Möglichkeit schaffen, dass Kundinnen und Kunden Bareinzahlungen an der Haustüre machen können.

Wo die Post den Hebel ansetzt

Diese Poststellen
werden überprüft:
Bonstetten, Dübendorf 2 Flugfeld, Elgg, Hirzel, Kilchberg, Flughafen Fracht West, Marthalen, Ebmatingen, Mönchaltorf, Niederweningen, Nürensdorf, Oberstammheim, Obfelden, Oetwil am See, Otelfingen, Ottenbach, Watt, Uetikon am See, Uitikon Waldegg, Wettswil, Wiesendangen, Zürich Rämistrasse, Zürich Urania, Zürich Aussersihl, Zürich Wipkingen, Zürich Zürichberg, Zürich Giesshübel.
Umwandlung in Partnerfilialen geplant:
Elsau, Neerach, Uerikon, Wangen b. Dübendorf (per 24. Juli 2017), Weiningen, Fahrweid, Oberwetzikon, Kempten, Wila, Rikon im Tösstal, Zollikerberg, Zürich Breitensteinsrasse (per 6. Juni 2017)

Mahnende Worte der Zürcher Regierung

Der Zürcher Regierungsrat zeigt Verständnis für das Anliegen der Post, ihr Filialnetz an die geänderten Bedürfnisse anzupassen. Sie fordert aber, dass dabei die Bedürfnisse der Bevölkerung, der Wirtschaft und der Gemeinden angemessen berücksichtigt werden.

Das Geld, das die Post mit dem Umbau einspare, dürfe nicht in das Postnetz in weniger dicht besiedelten Regionen fliessen, heisst es in der Mitteilung der Volkswirtschaftsdirektion. Und sie wünscht sich für die Gemeinden auch eine Planungssicherheit über das Jahr 2020 hinaus.

Kein Abbau der Dienstleistungen

Auf wenig Verständnis hingegen stösst die Post bei der Gewerkschaft Syndicom. Sprecher Christian Capacoel sagt: «Politik und Bevölkerung empfinden die Schliessung von Poststellen als Abbau der Grundversorgung.» Die Post betreibe Schönfärberei, wenn sie behaupte, dass Postagenturen die heutigen Poststellen ohne Einbussen ersetzen. Die Post müsse die Entscheide der Politik abwarten und erst dann Massnahmen treffen - ohne dabei Dienstleistungen abzubauen.

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