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Zürich Schaffhausen Binz-Saubannerzug: Krawallanten reisten auch aus Bern an

Die Zürcher Parteien kritisieren die Ausschreitungen vom Wochenende zum Teil scharf. Stadtrat Daniel Leupi verteidigt die Polizei und sagt, es seien extra Krawallmacher nach Zürich gereist. Trotzdem fordern die bürgerlichen Politiker, das Binz-Areal sofort zu räumen.

Die Zürcher Parteien sind sich für einmal einig: Der Saubanner-Zug durch die Zürcher Innenstadt vom Samstag sei nicht akzeptabel. Er wurde scharf verurteilt. «Freiräume sind kein Freipass für Zerstörungswut», kritisierte zum Beispiel SP-Fraktions-Chefin Min Li Marti. Und FDP-Kollege Roger Tognella betonte, die Binz-Besetzer hätten die «Toleranz verspielt».

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Binz-Krawallanten haben viel Geschirr zerschlagen (Nicole Marti, 7.3.2013)
02:01 min
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In der Nacht auf Samstag hatten weit über 1000 teils vermummte Personen einen unbewilligten Demonstrationszug vom Binz-Areal im Kreis 3 bis zum Helvetiaplatz im Kreis 4 durchgeführt. Unterwegs schlugen sie alles kurz und klein und plünderten schliesslich ein Lebensmittelgeschäft.

Chaoten aus Bern angereist

Polizeivorsteher Daniel Leupi machte im Parlament klar, dass die Krawallanten nicht nur aus Zürich selbst stammten, sondern zum Teil extra mit dem Zug aus Bern angereist kamen. Auch Hardcore-Fussballfans seien dabei gewesen. Wer allerdings als Gastgeber für eine solche Party auftrete, der sei auch mitverantwortlich, wenn sie ausser Kontrolle gerate, sagte Leupi.

Bürgerliche fordern sofortige Räumung

SVP und FDP forderten im Gemeinderat die umgehende Räumung des Binz-Areals. Laut SVP darf die Stadt künftig keine illegalen Hausbesetzungen und illegalen Demonstrationen mehr dulden.

Die Grünen bedauerten, dass mit der Aktion der seit langem bestehende relativ entspannte Umgang mit Hausbesetzern schwer gestört worden sei. Dies werde wohl Auswirkungen auf den künftigen Umgang haben.

Das Binz-Areal ist seit Jahren besetzt. Die Besetzerinnen und Besetzer fielen bisher nicht als gewalttätig auf. Sie distanzierten sich im Nachhinein von den Gewalttätern, allerdings reichlich spät.

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