Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Zürich Schaffhausen Den «Pfnüsel» holt man sich nicht so leicht beim Tramfahren

Wie gross ist die Gefahr, dass Fahrgäste in einem Zürcher Tram einen Infekt auflesen? Diese Frage untersuchte Yael Gesù in ihrer Maturitätsarbeit. Sie kam zum Schluss, dass Tramfahren keine übermässige Ansteckungsgefahr birgt. Die wissenschaftliche Arbeit wurde von der ETH Zürich ausgezeichnet.

Yael Gesù ist eine von rund 2500 jungen Frauen und Männern im Kanton Zürich, die dieses Jahr mit einer Maturitätsarbeit die Kantonsschule abgeschlossen haben. Ihre Maturarbeit «Von Mikroben und ihrer Zuneigung zu Zürcher Trams» ist eine von 50 Arbeiten, die ausgezeichnet worden sind und an der ETH Zürich ausgestellt werden.

Audio
Bakterien im Tram (13.5.2015)
03:11 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 11 Sekunden.

Das Zürcher Tram als Bakterienfalle?

Was vielen Trampassagieren durch den Kopf geht, wenn ein Sitznachbar hustet oder niest, wollte Yael Gesù von der Kantonschule Wiedikon genau wissen. Wie gross ist die Gefahr, dass man sich auf einer Tramfahrt mit einer Krankheit anstecken kann? Die VBZ machte mit und erlaubte Yael Gesù, im Tramdepot Proben zu nehmen.

An den Scheiben bildet sich Kondenswasser und so bleibt das Fett von Händen kleben. Ein ideales Klima für die Bakterien.
Autor: Yael Gesù Maturandin

Yael Gesù hat im Tram zehn Orte bestimmt, die sie prüfte: zum Beispiel ganz vorne im Tram, die Scheiben oder die Haltestangen. Mit Wattetupfern ging sie auf die Suche nach Mikroben und Bakterien und kam zum Schluss: Die Bakterien kommen vor allem vorne im Einsteigebereich und an den Fenstern vermehrt vor.

Die Zürcher Trams sind keine Bakterienschleudern

Yael Gesù hat ihre Resultate zusammengetragen und in einer mehr als hundertseitigen wissenschaftlichen Arbeit dokumentiert. Ihr Fazit nach ihrer Untersuchung: Tramfahren in Zürich ist ungefährlich. Wer sich aber sicher nicht im Tram anstecken will, der steigt hinten ein und drückt seine Nase nicht an den Scheiben platt. Die Arbeit von Yael Gesù ist zusammen mit 49 weiteren Arbeiten bis am 20. Mai in der Haupthalle der ETH Zürich ausgestellt.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel