Die nassen Monate Mai und Juni vermiesten den Zürcher und Schaffhauser Badeanstalten den Saisonstart. Zwar zeigten sich der August und nun der September von ihrer besten Seite, trotzdem bleiben die Zahlen am Ende unter jenen von 2015. Im Strandbad Küsnacht beispielsweise zählte man 2016 rund 20 Prozent weniger Besucherinnen und Besucher als im Vorjahr. Dies tönt dramatisch. Im langjährigen Saisonvergleich liegt man damit aber nur leicht unter dem Durchschnitt.
Warmer Herbst rettet nassen Frühling
Ähnlich tönt es in der Stadt Zürich. Manuela Schläpfer vom Sportamt der Stadt Zürich will nicht klagen, denn «die Bilanz ist nicht so schlecht, wie wir es noch im Mai oder Juni erwartet haben. Im August und September hatten wir sehr viele Besucher, und so sind wir mit der Saison 2016 zufrieden». Die 1,8 Millionen Besucher und Besucherinnen von 2015 werde man aber bei weitem nicht mehr erreichen.
Auch im Kanton Schaffhausen lockte der Sommer 2016 weniger Leute ins Freibad. Ueli Jäger, Geschäftsführer des Wasserparks KSS, spricht von einem Minus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr: «Wegen des schlechten Frühlingswetters entschieden sich viele Leute kurzfristig, im Sommer ins Ausland zu verreisen und auf Nummer sicher zu gehen». Erst nach den Sommerferien seien die Besucherzahlen in die Höhe gestiegen, so Jäger.