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Zürich Schaffhausen Der neue Chef soll vor allem führen und weniger gestalten

Der Wirbel im Zusammenhang mit der Entlassung des Direktors Peter Jezler prägte das vergangene Jahr im Museum Allerheiligen in Schaffhausen. Die Nachfolge ist noch nicht geregelt. Klar ist: Der neue Chef soll weniger Ausstellungsmacher sein als es Jezler war.

Die Entlassung von Peter Jezler sorgte im vergangen Jahr für grosse Aufregung. Nun ist klar, dass sein Nachfolger nicht mehr in erster Linie ein profilierter Ausstellungsmacher sein soll. Hauptaufgabe des neuen Chefs oder der neuen Chefin sei die Führung des Museums, erklärt der Schaffhauser Stadtrat Urs Hunziker im Interview mit dem «Regionaljournal».

Ende März soll der Name des neuen Direktors oder der neuen Direktorin bekannt sein. Spätestens im Herbst soll er oder sie die Arbeit aufnehmen.

Ein Korb vom Vize

Nicht in Frage für den Posten kommt Vizedirektor Urs Weibel. «Ich habe entschieden, mich nicht zu bewerben», stellt er auf Anfrage des «Regionaljournals» klar. Die Gründe für diesen Entscheid wollte er nicht nennen. «Das war für mich aber schon vor der Freistellung Peter Jezlers klar.» Der Verzicht Weibels dürfte unter anderem damit zusammenhängen, dass er auch in Zukunft die Ausstellungen des naturkundlichen Bereichs kuratieren möchte.

Weniger Besucher im letzten Jahr

Die Bilanz für das vergangene Jahr fiel - abgesehen vom Wirbel um die Entlassung Jezlers - recht gut aus. Die Besucherzahl lag mit knapp 50 000 über dem Durchschnitt der letzten Jahre, jedoch unter dem sehr erfolgreichen Jahr 2013. Insbesondere die beiden grossen Ausstellungen «Ritterturnier» und «Langzeit und Endlager» blieben unter den Erwartungen.

Vorderhand wird das Museum zu Allerheiligen mit etwas kleinerer Kelle anrichten. Dies, um die Ressourcen des Personals zu schonen, aber auch aus finanziellen Überlegungen. Immerhin: Die Sturzenegger-Stiftung als grösste private Geldgeberin unterstützt das Museum ab sofort wieder, wie Stadtrat Hunziker auf Anfrage sagt. Die Sturzenegger-Stiftung hatte im letzten Jahr ihre finanziellen Beiträge von rund zwei Millionen Franken pro Jahr wegen Jezler eingestellt.

(ster; kueh; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 12.03 Uhr)

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