Das ist die Ausgangslage:
Mehr Passagiere mit weniger finanziellen Mitteln befördern. Das ist die schwierige Aufgabe, die der Zürcher Verkehrsverbund in der kommenden Zeit zu bewältigen hat:
- In den nächsten fünf Jahren steigt die Zahl der Fahrgäste um einen Fünftel, so das Szenario, welches der ZVV am Freitag präsentiert hat.
- Gleichzeitig muss der ZVV 120 Millionen Franken sparen, so der Auftrag der Kantonsregierung.
- Auch der Bund steht bei den Grossprojekten (Ausbau Bahnhof Stadelhofen sowie Brüttener Tunnel) auf der Bremse.
Welche Bahnlinien sind betroffen?
Ein Beispiel: Im Tösstal fährt ab Ende 2018 ein Zug nach Zürich. Eigentlich hätte diese Linie stündlich fahren sollen. Stattdessen gibt es nun aber nur zwei Verbindungen pro Tag.
So ergeht es vielen S-Bahnen. Viele geplante Projekte werden erst später oder nur teilweise umgesetzt, sagte die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) am Freitagmorgen.
Wie das die Passagiere spüren:
Weniger Züge bedeutet weniger Platz. Weil keine grundlegenden Anpassungen am S-Bahn-Angebot möglich sind, erwartet der ZVV Engpässe. Franz Kagerbauer, ZVV-Direktor, sieht Platzprobleme auf der Strecke Zürich – Winterthur sowie am linken und rechten Ufer des Zürichsees.
Wenn Bund und Kanton weniger bezahlen - muss der ZVV die Billete teurer machen?
Vorläufig nicht, versprachen Franz Kagerbauer und Carmen Walker-Späh. Erst, wenn die Leistungen ausgebaut werden, könnten auch die Ticket-Preise steigen.
Regierungsrätin Carmen Walker-Späh hat am Freitag darauf hingewiesen, erst kürzlich habe eine Umfrage gezeigt, dass die Pendlerinnen und Pendler unzufriedener werden mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis: «Die Preise sind alle zwei Jahre gestiegen. Nun sind wir an einem Punkt angelangt, wo wir das nicht mehr machen können.»
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