Unter den tausenden Fundstücken, die bei der Grabung beim Zürcher Parkhaus Opéra entdeckt wurden, hat sich Einzigartiges verborgen. Fünf Jahre lang haben Fachleute Auswertungen vorgenommen und dabei unter anderem die zweitälteste Tür der Welt entdeckt.
Die Auswertungen hätten neue Erkenntnisse zu unterschiedlichen Aspekten des damaligen Lebens ergeben, wie die Baudirektion des Kantons und das Hochbaudepartement der Stadt Zürich gemeinsam mitteilten. Aus über 20'000 Hölzern konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Gebäude und Dorfpläne ableiten. Und die über 20'000 Tierknochen lassen beispielsweise Rückschlüsse über die Herdenhaltung von Rindern und Schweinen zu.
Die wichtigsten Resultate werden nun bis am 26. März auf dem Sechseläutenplatz auf 18 Plakaten präsentiert. Zudem wurde das archäologische Fenster im Parkhaus mit einem neuen Film bestückt.
Die Grabung Opéra in Kürze
Wo heute in Zürich das Parkhaus Opéra steht, befanden sich vor rund 5000 Jahren Pfahlbaudörfer. Die Siedlungen entdeckte man während der Bauarbeiten am neuen Parkhaus. Daraufhin wurde von April 2010 bis Ende Januar 2011 eine Notgrabung durchgeführt, die Funde wurden von rund 40 Fachleuten während fünf Jahren ausgewertet. Insgesamt kostete das Projekt fünf Millionen Franken, 800'000 Franken weniger als der Zürcher Regierungsrat bewilligt hatte. |