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Frauen in die Führung Winterthur will einen Drittel weibliche Führungskräfte

In der Winterthurer Stadtverwaltung soll jeder dritte Chef eine Chefin sein. Der Stadtrat reagiert auf eine Forderung.

Vier Gemeinderätinnen von GLP, Grünen, EVP und SP haben anfangs Jahr in einem Vorstoss verlangt, dass die beiden Geschlechter auf den verschiedenen Führungsstufen der Stadtverwaltung ausgewogen verteilt sind. Am Freitag hat der Stadtrat mitgeteilt, diese Forderung sei aus seiner Sicht überaus berechtigt.

Zwar stemmte sich der Stadtrat im Januar noch dagegen, dass eine konkrete Zahl festgeschrieben wird, wie es die Parlamentarierinnen forderten. Doch mit dem grundsätzlichen Anliegen der Frauenförderung würden sie in der Regierung offene Türen einrennen, so Stadtpräsident Michael Künzle (CVP) gegenüber dem «Regionaljournal».

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Interview mit Michael Künzle
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 05.10.2018.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 4 Sekunden.

Das Ziel einer angemessenen Vertretung der Frauen im städtischen Verwaltungskader sei als verbindliche Vorgabe im städtischen Personalrecht verankert, so Künzle weiter. Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern im Kader habe sich bisher jedoch noch nicht eingestellt. Der Stadtrat sieht deswegen vor, messbare Vorgaben festzulegen.

Keine Sanktionen, wenn Ziel verfehlt wird

Angestrebt wird, dass über die gesamte Verwaltung mindestens 35 Prozent Frauen und Männern auf der oberen Führungsstufe vertreten sind. Wobei die unterschiedlichen Voraussetzungen der Departemente sowie deren Ämter und Bereiche mitberücksichtigt werden sollen. Die Zielvorgaben sollen bei der Umsetzung der städtischen Diversity-Strategie überprüft werden.

Wenn eine Direktion diese Quote nicht erreicht, muss sie sich erklären. Gebüsst wird sie aber nicht: «Wir können keine Strafen aussprechen. Wir vom Stadtrat haben unsere Absicht nun dargelegt. Aber der Arbeitsmarkt muss mitspielen.» Die Politik könne nicht sämtliche Faktoren alleine beeinflussen.

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