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Zürich Schaffhausen Fröhliche Gesichter trotz Dauerregen am 1. Mai in Zürich

Rund 10'000 Personen haben dem nassen Wetter getrotzt und sind vom Zürcher Kreis 4 zum Sechseläutenplatz gezogen. Es gab auch kleine Störaktionen und kreative Antworten darauf. An der üblichen Nachdemo der Linksautonomen hat die Polizei den Helvetiaplatz umstellt.

«Wir sind zu wenige», beschrieben verschiedene Umzugsteilnehmer das Bild, das sich ihnen kurz nach 9 Uhr am Zürcher Helvetiaplatz bot. Sie schrieben diesen Umstand der Tatsache zu, dass es dieses Jahr zwei verschiedene Startzeiten für die grosse 1. Mai-Demo gibt und bedauerten dies. Allerdings dürfte auch das nasse Wetter ein Grund für den zögerlichen Auflauf einiger über hundert Personen sein.

Dem Hauptumzug unter dem Patronat des Gewerkschaftsbundes des Kantons Zürich (GBKZ) schlossen sich dann gemäss Angaben der Organisatoren und der Polizei rund 10'000 Personen an. Die Stimmung war fröhlich und neben kämpferischen Transparenten sorgten die vielen bunten Regenschirme für Farbe. Lautstark protestierte der Zug gegen Lohndumping und für eine humanitäre Flüchtlingspolitik.

Mit Rosen gegen Randale

Auch Anhänger des Revolutionären Aufbaus schlossen sich der Demonstration an und sorgten am Rande für kleinere Störaktionen, bei denen ein paar Farbbeutel geworfen und Rauchpetarden gezündet wurden. Ansonsten habe es keine nennenswerten Zwischenfällen während des offiziellen Umzugs gegeben, schreibt die Stadtpolizei Zürich in einer Mitteilung. Mehrere Personen seien angehalten und mit einer Wegweisung belegt worden.

Protest der Jungfreisinnigen

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Auf dem Sechseläutenplatz wartete eine Handvoll Jungfreisinniger auf das Eintreffen des 1. Mai-Umzugs. Mit schwarz überklebten Mündern drückten sie ihren Unmut darüber aus, dass ihre Gegendemo zum Tag der Arbeit von den Behörden nicht bewilligt wurde.

Ein Blumenladen an der Europaallee reagierte prompt und verteilte Rosen an die vermummten Passanten. An der üblichen Nachdemo der Linksautonomen am Freitagnachmittag umstellte die Polizei den Helvetiaplatz, damit die grösstenteils vermummten Demonstranten nicht in die umliegenden Strassen gelangen konnten.

Mehr Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung

Das diesjährige Motto des GBKZ lautet: «Soziale Gerechtigkeit statt Ausgrenzung». Als Hauptredner warb Giorgio Tuti, Präsident des Schweizerischen Eisenbahnerverbands, an der Schlusskundgebung auf dem Sechseläutenplatz für eine nationale Erbschaftssteuer. Damit könne man der Einkommensschere, die immer weiter auseinanderklaffe, entgegenwirken.

Nach Tuti trat Salih Muslim von der kurdisch-syrischen «Partei der demokratischen Union» ans Rednerpult. Er rief zur Solidarität mit den Menschen in Syrien auf. Der 1. Mai sei der Tag für alle, die Unterdrückung ablehnten und für Freiheit kämpften.

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