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Zürich Schaffhausen «Ich wollte nie sagen, dass Krieg etwas Positives ist»

Noch bevor sie im Amt ist, sorgt die neue Zürcher FDP-Gemeinderätin Elisabeth Schoch für grossen Wirbel. Ihre Partei distanziert sich von Schochs Aussage auf Facebook, dass Kriege die Menschheit vorwärtsgebracht hätten. Und Elisabeth Schoch selbst korrigiert ihr Statement.

Elisabeth Schoch ist bekannt dafür, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Das ideale Stadtquartier verfügt ihrer Meinung nach weder über Kinder noch Asylanten. Am 9. Februar wurde sie trotz – oder wegen – ihrer pointierten Aussagen in den Zürcher Gemeinderat gewählt.

FDP geht auf Distanz

Audio
Bedauern und Distanz zur Kriegs-Aussage (12.3.2014)
02:32 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 32 Sekunden.

Auch in die neueste Debatte rund um die gelockerten Bestimmungen zur Ausfuhr von Kriegsmaterial griff die umtriebige Neu-Gemeinderätin ein. Auf Facebook postete sie, dass Kriege die Menschheit weiter gebracht hätten. Eine Aussage, mit der ihre Partei ganz und gar nicht einverstanden ist. «Aus unserer Sicht ist Krieg nie etwas, das positiv gewertet werden kann», sagt FDP-Präsident Michael Baumer gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Man habe sich deshalb jetzt klar von dieser Aussage distanziert.

Geschäft ist Geschäft

Eine scheinheilige Reaktion: Immerhin hat die FDP mit ihrem Ja im Nationalrat massgeblich zu einer Lockerung des Waffenexportes beigetragen. Es handle sich dabei um zwei ganz verschiedene Fragestellungen, findet dazu jedoch Michael Baumer: «Beim Entscheid des Nationalrates ging um eine ganz konkrete Frage im Rüstungsexport und nicht darum, ob man Krieg etwas Positives findet.»

Die Aussage von Elisabeth Schoch gehe nicht zusammen mit dem humanistischen Engagement der FDP, die «stets die soziale Verantwortung im unternehmerischen Handeln einschliesst», heisst es in der Stellungnahme der FDP. Dieses Engagement schliesst aber offenbar den Export von Kriegsmaterial in Länder nicht aus, welche die Menschenrechte verletzen.

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