Darum geht es
Der nordwestliche Rand des Flugplatzes Dübendorf wird für den Flugbetrieb nicht mehr gebraucht. Nach dem Willen der Zürcher Regierung und des Kantonsrates soll dort ein Innovationspark entstehen: In den historischen Bauten am Flugplatzrand sollen sich kleinen private Industrie-, Handwerks- und Gewerbebetriebe ansiedeln und in enger Zusammenarbeit mit Forscherteams der Hochschulen neue Produkte entwickeln. Damit das möglich ist, muss der Nordrand des Flugplatzes umgezont werden.
Das ist bis jetzt geschehen
Der Kanton hat die künftige Nutzung des Areals in einem Gestaltungsplan festgelegt. Die weitgehend geschützten historischen Bauten am Flugplatzrand befinden sich zurzeit in der Zone für öffentliche Bauten. Damit sich private Unternehmen und Gewerbetreibende dort ansiedeln können, muss der Streifen Land in eine Industrie- und Gewerbezone umgewandelt werden.
Der Gemeinderat von Dübendorf hat dieser Umzonung mit 22 zu 14 Stimmen zugestimmt. Gegen diesen Entscheid hat die SVP das Referendum ergriffen. Nun müssen die Stimmberechtigten von Dübendorf darüber entscheiden.
Das sagen die Befürworter
Die Befürworter sprechen von einer einmaligen Chance für Dübendorf. Bei einem Nein zur Umzonung wäre die Ansiedlung von Unternehmen und Start-Ups der Privatwirtschaft nicht möglich. Diese seien für das Funktionieren des Innovationsparkes aber wichtig. Der Innovationspark lasse sich mit einem Nein nicht verhindern, sondern nur behindern. Daran könne niemand Interesse haben.
Das sagen die Gegner
Die Kritiker des Projekts – namentlich aus Kreisen der SVP – sprechen von einem Verkehrschaos und massiven Kosten, die mit dem Projekt auf die Gemeinde zukommen. Sie bezweifeln, dass Dübendorf davon auch einen Nutzen hat. Die Abstimmung biete den Stimmberechtigten erstmals Gelegenheit, zum Projekt Stellung zu beziehen.
Die Parolen
Ja | SP, GLP, BDP, FDP, CVP, EDU |
Nein | SVP |
Stimmfreigabe | Grüne |