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O mein Papa «Der schwarze Hecht» ist zurück

Fast 80 Jahre nach seiner Uraufführung lassen sie in Zürich den berühmtesten Bühnenfisch wieder anbrennen. Erich Vock inszeniert den «Schwarzen Hecht» ziemlich genau so, wie er schon zu Paul Burkhards Zeiten aussah.

Als Herbert Fritsch vor ein paar Jahren den «Schwarzen Hecht» im Zürcher Schauspielhaus inszenierte, war der Aufschrei bei den einen gross. Zu laut, zu schrill, zu weit weg vom Original sei seine Inszenierung. Sehr glücklich müssen diese Kritiker nach der gestrigen Premiere sein.

Bei Erich Vock und seinem Ensemble ist der Hecht wieder so, wie er schon bei der Uraufführung war. Im Wohnzimmer der Familie Oberholzer steht der Gummibaum, an der Wand hängt die Pendeluhr, und auf dem Tisch liegt das perfekt gebügelte weisse Tuch. Die schaurigen Verwandten stecken in Kostümen, zugeknöpft bis unters Kinn. Nur die frivole Zirkusprinzessin Iduna darf Bein zeigen.

O mein Papa

Und sie hatte einen schweren Stand, diese Zirkusprinzessin. Kein anderes Schweizer Lied ist so bekannt, wie «O mein Papa». Lys Assia hat es gesungen und sitzt bei der Premiere im Publikum, als Viola Tami es singt. Sichtlich nervös und mit eher kleiner Stimme – aber trotzdem mit viel Applaus vom Premierenpublikum.

Wesentlich stimmgewaltiger lässt Fabienne Louves als Köchin den Hecht verbrennen. Sehr lautstark gibt Maja Brunner die grantige Tante Paula, und perfekt wie immer hustet sich Erich Vock durch die Rolle des Hypochonders.

Ganz klar, hier wird der neue Hecht nicht neu erfunden, hier geht es darum, ihn möglichst so auf die Bühne zu bringen, wie ihn Paul Burkhard vor fast 80 Jahren geschrieben hat.

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