15 Jahre lang war das Departement Technische Betriebe in Winterthur in Grüner- oder SP-Hand. Nun haben es sich die Bürgerlichen zurückgeholt.
«Mehr Ruhe» als Hauptgrund
Der Wechsel hat sich abgezeichnet: Stefan Fritschi hatte vor sieben Jahren bei seiner Wahl kein Geheimnis daraus gemacht, dass das Schul- und Sportdepartement nicht zu seinen Favoriten gehörte. Nun hat der diplomierte Ingenieur die erste Gelegenheit wahrgenommen und sein Lieblingsdepartement ergattert. Auf der anderen Seite dürften die Bürgerlichen froh sein, dass mit Stefan Fritschi eine erfahrene Kraft die Technischen Betriebe übernimmt und Ruhe ins gebeutelte Departement bringt.
«Das ist der Hauptgrund», gab Stadtpräsident Michael Künzle denn auch ohne Umschweife zu. Amtsvorgänger Matthias Gfeller hatte nicht immer glücklich agiert; nach der sogenannten «Wärmering-Affäre» bei den Stadtwerken nahm er den Hut.
Ich kann gut damit leben.
Für Jürg Altwegg dürfte die Übernahme des Schul- und Sportdepartements eher unerwartet kommen; am liebsten, sagte er bei seiner Wahl, würde er den Bau oder die Technischen Betriebe führen. Nun ist es also die Schule. «Ich kann gut damit leben», sagte der kinderlose Elektrotechniker vor den Medien. Als Erwachsenenbildner habe er durchaus Ahnung von Bildung. Altwegg tritt sein Amt am 1. Juli 2017 an.
Die übrigen fünf Winterthurer Stadträte behalten ihre Departemente:
Departementsverteilung im Winterthurer Stadtrat
Michael Künzle(CVP), Stadtpräsident | Kulturelles und Dienste |
Jürg Altwegg (Grüne) | Schule und Sport |
Yvonne Beutler (SP) | Finanzen |
Stefan Fritschi (FDP) | Technische Betriebe |
Nicolas Galladé (SP) | Soziales |
Barbara Günthard-Maier (FDP) | Sicherheit und Umwelt |
Josef Lisibach (SVP) | Bau |