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Zürich Schaffhausen Rolf Steiner ist der neue höchste Zürcher

Der SP-Politiker aus Dietikon wurde mit einem beachtlichen Resultat zum Kantonsratspräsidenten gewählt. Er will nicht alles anders, aber vieles besser machen - und vermehrt auf den Kurznachrichtendienst Twitter setzen.

Als «höchster Zürcher» wird Rolf Steiner während eines Jahres die Parlamentssitzungen leiten. Auf dem Bock wird er von zwei bürgerlichen Frauen flankiert: Erste Vizepräsidentin ist Karin Egli (SVP, Elgg), zweite Vizepräsidentin ist Yvonne Bürgin (CVP, Rüti).

Der neue Ratspräsident sitzt seit Juni 2006 im Zürcher Kantonsrat. Seit 2013 ist er Mitglied der Geschäftsleitung und der Justizkommission. Er ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Steiner arbeitet im PR-Bereich. Zudem engagiert er sich in der Schweizerischen Pfadistiftung und beim Verein Schuldenfragen.

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Interview mit Rolf Steiner (9.5.2016)
06:10 min
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 10 Sekunden.

Steiner erreichte 152 von 174 gültigen Stimmen und damit ein beachtliches Resultat. Die abtretende Ratspräsidentin Theresia Weber-Gachnang (SVP, Uetikon a.S.) erhielt vor einem Jahr 130 Stimmen. Ein absolutes Spitzenresultat erreichte vor zwei Jahren Brigitta Johner (FDP, Urdorf) mit 169 Stimmen.

Parlament darf ineffizient sein

Er halte nichts von Parlamentseffizienz, sagte der frisch gewählte Präsident in seiner Antrittsrede. «Ein Parlament ist per se ineffizient.» Die Argumente müssten öffentlich ausgetauscht werden. «Debatten sollen Transparenz schaffen», sagte Steiner. Er appellierte aber auch an das Pflichtbewusstsein der Ratsmitglieder.

«Gehen Sie auf die meist untauglichen Argumente Ihrer Vorredner ein und widerlegen sie», riet der Sozialdemokrat seinen Kolleginnen und Kollegen. Und mit einem Zitat des früheren deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder kündigte der neue Ratspräsident an: «Wir wollen nicht alles anders, aber vieles besser machen.»

Kantonsratsbeschlüsse via Twitter verbreiten

In seinem Amtsjahr will Steiner auch die Kommunikation des Parlaments nach aussen verbessern, wie er im Interview mit dem «Regionaljournal» sagte: «Die Leute wissen kaum, was das Parlament macht, und die Medien haben ihre Berichterstattung heruntergefahren.»

Darum sei in der Geschäftsleitung des Kantonsrats zur Zeit ein Projekt in Arbeit: «Und das erste, was wahrscheinlich möglich sein wird, ist, dass wir die Ratsbeschlüsse jeweils auf Twitter verbreiten.»

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