Weniger Fremdplatzierungen, weniger Massnahmen bei Kindern und Erwachsenen: Die KESB der Stadt Zürich verzeichnet seit vier Jahren überall einen Rückgang.
KESB der Stadt Zürich: Die Zahlen
2013 | 2016 | |
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Fremdplatzierungen von Kindern | 90 | 54 |
Angeordnete Kindesschutzmassnahmen | 437 | 351 |
Angeordnete Erwachsenenschutzmassnahmen | 559 | 504 |
Von einer Trendwende wolle er jedoch nicht sprechen, sagt Michael Allgäuer, der Chef der Stadtzürcher KESB. Die Zahlen seien teilweise starken Schwankungen unterworfen. Im 10-Jahres-Vergleich seien die Fremdplatzierungen zum Beispiel relativ konstant.
Zuerst die Familien, zuletzt die KESB
Über 2000 Anfragen sind bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde der Stadt Zürich im letzten Jahr eingegangen. Massnahmen wurden aber nur in jedem dritten Fall eingeleitet. «Wir versuchen auch andere Lösungen zu finden», so Allgäuer. «Das können Lösungen mit der Familie sein, damit die KSEB auf Massnahmen verzichten kann.»