Zwei versierte Politiker standen bei der FDP-Nomination zur Auswahl: aus der Stadt Schaffhausen der Präsident des Grossen Stadtrates und Informatikfachmann Martin Egger; aus Trasadingen der Kantonsrat und Unternehmer Martin Kessler. Für Letzteren sprachen sich die FDP-Mitglieder schon im ersten parteiinternen Wahlgang aus.
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«Ich spüre den Wunsch der Wirtschaft, dass sich mehr Unternehmer in der Politik einbringen», meinte Kessler zu seiner Motivation. «Ich springe jetzt über meinen Schatten.»
Der 47-jährige Kessler, der im letzten Jahr erfolglos für den Nationalrat kandidierte, versucht nun den zweiten FDP-Sitz in der Schaffhauser Kantonsregierung zu verteidigen. Dieser wird gleich durch mehrere Kandidatinnen und Kandidaten der linken Parteien attackiert. Kessler nimmt es gelassen: «Ich spüre den Rückhalt der bürgerlichen Parteien. Meine Chancen sind intakt.»
(Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 6:32 Uhr)