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Zürich Schaffhausen Sonova und Lindt: Keine Angst vor Trump!

Mehr als ein Drittel seines Umsatzes macht der Stäfner Hörgerätehersteller Sonova in den USA. Die Sonova-Leitung ist überzeugt, dass ihr der neue US-Präsident das Geschäft nicht vermasselt. Auch Lindt fürchtet nicht um seine Schokolade.

Mehr Abschottung, weniger Freihandel – so sieht der frisch gewählte US-Präsident Donald Trump die Zukunft seines Landes. Mit Produkten, die in den USA hergestellt werden, will er Amerika wieder zur Wirtschaftsmacht machen. Den Absatz von ausländischen Hörgeräten werde dieser Trend allerdings kaum einschränken, meint der Mediensprecher von Sonova auf Anfrage des «Regionaljournals» anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen.

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Hysterie ist zurzeit nicht angesagt (14.11.2016)
03:05 min
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Mit höheren Einfuhrzöllen aufgrund von Trumps proktektionistischen Ideen rechne Sonova nicht, sagt der Sprecher. Und auch wenn Trump «Obamacare» – die obligatorische Krankenversicherung für alle US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner – wieder abschaffe, ändere sich für Sonova nichts: Die Schweizer Hörgeräte seien von «Obamacare» nicht betroffen. Zudem stelle Sonova einen Teil seiner Hörgeräte für den US-Markt in Amerika selber her.

Auch Lindt mit grossem Amerikageschäft

Nach Europa ist Nordamerika für Sonova der grösste Absatzmarkt; 36 Prozent ihres Umsatzes macht die Stäfner Firma in den USA. Zudem besitzt Sonova in den USA ein grosses Forschungslabor. Ähnlich bei der Kilchberger Schokoladefabrik Lindt: Auch sie generiert einen Drittel ihres Umsatzes in den Staaten. Einfuhrbeschränkungen würden ihr allerdings nicht zu schaffen machen: Lindt stellt die Schokolade für den US-Markt im Land selber her.

Man kann sich zurücklehnen und zuschauen.
Autor: Martin Naville CEO Schweiz-Amerikanische Handelskammer

Auch andere Zürcher Exportfirmen hätten nichts zu fürchten, meint Martin Naville, CEO der Schweiz-Amerikanischen Handelskammer. Ein allfälliger Handelskrieg Trumps würde sich gegen Mexiko und China, nicht aber gegen die Schweiz richten. «Im Moment kann man sich zurücklehnen und zuschauen, was passiert», meint Naville. Seine Empfehlung für Unternehmen: Keine Hysterie aufkommen lassen, aber genau beobachten, wie sich die USA entwickeln.

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