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Wie die Raumplanung in Zürich das Gewicht der Kinder beeinflusst
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 26.04.2019. Bild: Keystone
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Übergewichtige Kinder Mehr Pärke sollen Zürcher Kinder vor dem Dickwerden schützen

Die meisten Zürcher Stadtkinder bewegen sich viel und ernähren sich gesund. Nur wenige von ihnen sind übergewichtig, zeigt eine neue Studie der Gesundheitsförderung Schweiz.

Doch die Unterschiede zwischen den einzelnen Stadt-Quartieren sind gross: So ist in Schwamedingen fast jedes 4. Kind übergewichtig, während im Quartier Zürichberg jedes 10. Kind zu viele Kilos auf die Waage bringt.

Grosse Unterschiede zwischen den Quartieren

Dieser Unterschied führt die Studie einerseits auf den Bildungsstand der Eltern zurück. «Auf dem Zürichberg leben deutlich mehr Menschen mit einer besseren Schulbildung als in Schwamendingen», so Philippe Haeberli, Leiter der Kommunikation bei der Gesundheitsförderung Schweiz. Eltern mit einer guten Ausbildung kümmerten sich besser um eine gesunde Ernährung und Bewegung für ihre Kinder.

Legende:
Anteil der übergewichtigen Kinder in Zürich nach Schulkreis

Im Letzi-Schulkreis treffen sich Kinder eher zuhause

Doch auch die soziale Durchmischung in den Quartieren ist relevant. Gibt es in einem Quartier viele Eltern mit überdurchschnittlich hoher Bildung, so sind auch die Kinder von tiefer gebildeten Eltern weniger übergewichtig. «Die Jugendlichen treffen sich und tauschen sich aus, es herrscht eine Art Wettbewerb», so Haeberli.

Es braucht Freiflächen, auf denen sich die Kinder bewegen können.
Autor: Philippe HaeberliLeiter Kommunikation der Gesundheitsförderung Schweiz

Gleichzeitig fördern gewisse Wohnlagen die Bewegung. Kinder aus dem privilegierteren Zürichberg-Quartier sind häufiger in Parks oder Sportanlagen. Ihr Wohnumfeld ist laut einer früheren Studie bewegungsfreundlicher als beispielsweise im Letzi-Schulkreis. Hier treffen sich Kinder häufiger bei Freunden zuhause.

Ein Junge hält ein Ball in der Hand.
Legende: Mehr öffentliche Sport- und Spielplätze reduzieren laut Studie das Übergewicht. Keystone

Mehr Fussballplätze, weniger dicke Kinder

Deshalb könnte die Stadt bei der Raumplanung ansetzen, so Philippe Haeberli: «Es braucht genügend Freiflächen, auf denen sich die Kinder bewegen können.»

Wenn die Stadt mehr öffentliche Plätze zum Fussballspielen, Skaten oder Rennen schafft, könnte sich das positiv auf die Zahl der übergewichtigen Kinder auswirken. Zudem brauche es einen bessere soziale Durchmischung, damit sich der Unterschied zwischen den Stadt-Quartieren verringert.

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