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Wahlen Winterthur Stadtrat Winterthur: Künzle nimmt Abwahl eines Bisherigen in Kauf

Im Wahlkampf zusammen spannen und die Mehrheit im Stadtrat erobern. Das ist das Ziel der Winterthurer Bürgerlichen. Die Linken sprachen von einem Angriff auf das Kollegialitätsprinzip. Nichts als Wahlkampfrhetorik, kontert nun Stadtpräsident Michael Künzle. Die Zusammenarbeit sei nicht gefährdet.

Als «Allianz starkes Winterthur» wollen die CVP, die FDP und die SVP in Winterthur eine bürgerliche Mehrheit im Winterthurer Stadtrat erobern. Das haben sie vor Kurzem angekündigt. Weil die Bürgerlichen zur Zeit aber nur drei von sieben Stadträten stellen und weil bei den Wahlen im Februar 2014 alle bisherigen Stadträtinnen und Stadträte wieder antreten, müsste für diese Mehrheit ein amtierender Stadtrat abgewählt werden.

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Michael Künzle zur bürgerlichen Allianz in Winterthur (14.10.2013)
05:37 min
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Die Allianz der Bürgerlichen sei deshalb ein Frontalangriff auf das Kollegialitätsprinzip, kritisierte SP-Präsident Christoph Baumann deshalb im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Nun wehrt sich Stadtpräsident Michael Künzle (CVP): «Es ist legitim, dass die Bürgerlichen versuchen, eine Mehrheit der Sitze zu erobern», findet er. Die Allianz sei von der Wirtschaft, nicht von den Parteien lanciert worden.

Wir Bürgerlichen schiessen nicht auf unsere linken Kollegen, aber wir haben einen legitimen Anspruch auf eine Mehrheit.
Autor: Michael Künzle Winterthurer Stadtpräsident

Dass die SP den Schulterschluss der Bürgerlichen kritisiere, sei Wahlkampfrhetorik. «Sie haben die Mehrheit, diese wollen sie verteidigen.» Und trotzdem: Sollte die bürgerliche Taktik aufgehen, würde eine Kollegin oder ein Kollege des Stadtpräsidenten abgewählt. Für Künzle kein Problem: «Das ist die logische Folge, wenn wir die Mehrheit wollen.»

Und diese bürgerliche Mehrheit will Michael Künzle eben. Im Alltag gebe es im Stadtrat zwar keine Probleme. «Trotzdem stossen wir immer wieder an bei grundsätzlichen Fragen, etwa beim Verkehr, der Wirtschaft oder der Wohnungspolitik. Da würde ich mir eine bürgerliche Mehrheit wünschen.» Die Zusammenarbeit sei aber trotz des Wahlkampfes nicht gefährdet.

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