Mit dem geplanten Ausstieg aus der Atomenergie ist der Kanton Schaffhausen auf neue Energiequellen angewiesen. Dabei will der Regierungsrat vermehrt auch das Strompotenzial in der Region nutzen - zum Beispiel die Wasserkraft. Laut einer neuen Studie könnte Schaffhausen 12,5 Prozent seines Stromverbrauchs mit Wasserkraft abdecken.
Weil ein Ausbau der Wasserkraft bisher gesetzlich aber nicht möglich war, will der Regierungsrat mit einer Gesetzesrevision die Grundlage dazu schaffen. Grosses Potenzial hätte zum Beispiel der Bau eines Kraftwerks am Rheinfall.
Höherer Rheinpegel - mehr Strom
Weiter wird ein sogenannter «Höherstau» diskutiert. Wenn man das Wasser des Rheins gut 40 Zentimeter höher stauen würde, könnte man gut 5 Prozent mehr Strom gewinnen. Allerdings hätte so ein Höherstau negative Auswirkungen auf den Fischbestand und die Naturschutzgebiete.
Deshalb betont der zuständige Regierungsrat Reto Dubach, ein solcher Höherstau sei noch nicht beschlossene Sache. «Mit dieser Gesetzesrevision geben wir noch kein grünes Licht. Wir stellen allenfalls die Ampeln von rot auf gelb.»