Einmal mehr ist im vergangenen Jahr die Zahl der Menschen gestiegen, die rund um den Flughafen Zürich von Fluglärm gestört werden. Die Gründe sind Jahr für Jahr dieselben: In der betroffenen Region wächst die Bevölkerung und die Zahl der Flüge steigt.
Das zeigt der Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) des Jahres 2017. Dieses Instrument war 2007 eingeführt worden: Damit wird die Zahl der von Fluglärm geplagten Menschen rund um den Flughafen Zürich gemessen. Höchstens 47'000 Personen dürften sich stark gestört fühlen, wie das Volk an einer Abstimmung festgelegt hatte.
Aber auch 2017 wurde dieser Wert wie in den Vorjahren einmal mehr überschritten: Die Zahl der Menschen, die gemäss dem ZFI unter Fluglärm leiden, stieg erneut um rund 1400 Personen, wie es am Freitag bei der Präsentation des Flughafenberichts hiess.
Insegamt seien im letzten Jahr rund 65'500 Personen betroffen gewesen. Dies entspricht einer Zunahme um 2,2 Prozent. Der Richtwert wurde damit um über 18'500 Personen überschritten.
Leisere Flugzeuge helfen
Das Bevölkerungswachstum rund um den Flughafen Zürich ist gemäss Mitteilung für die eine Hälfte des Anstiegs verantwortlich. Die andere Hälfte geht auf den Flugbetrieb zurück, da die Flugbewegungen gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen haben.
Gemäss Mitteilung konnte dank leiseren Flugzeugen die Zahl von im Schlaf stark gestörten Personen beinahe kompensiert werden. Auch Schallschutzmassnahmen zeigen erste positive Auswirkungen auf den ZFI.