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Zürich Schaffhausen Winterthur soll nicht zur «Schlafstadt» werden

Die Grünliberalen Winterthur haben ihre kommunale Volksinitiative «Schaffe und Wohne z'Winterthur» mit über 1250 Unterschriften eingereicht. Eine fixe Quote an Arbeitsplätzen soll der Entwicklung zur Schlafstadt entgegenwirken. Andere Parteien vermuten in der Initiative ein Wahlkampfvehikel.

Die Bevölkerung dürfe nicht mehr schneller wachsen als das Arbeitsangebot, fordern die Grünliberalen in ihrer Volksinitiative. Ein besseres Verhältnis von Arbeitsplätzen und Einwohnerzahl stärke den Wirtschaftsstandort Winterthur, reduziere die Pendlerei und erhöhe die Lebensqualität.

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Wahlkampf in Winterthur (27.1.2014)
02:34 min
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Im Jahr 2030 sollen auf 100 Einwohnerinnen und Einwohner 70 Arbeitsplätze kommen. Bis 2020 soll zumindest der Wert erreicht werden, der Anfang der 1990er Jahre galt: 65 Arbeitsplätze auf 100 Einwohner. Zum Vergleich: in der Stadt Zürich gibt es auf 100 Einwohnerinnen und Einwohner 99 Arbeitsplätze.

«Keine Lösung»

Bei den Winterthurer Sozialdemokraten stösst das Anliegen auf Skepsis. «Wir glauben nicht, dass eine solche Quote eine Lösung bringt», erklärte der Winterthurer SP-Präsident Christoph Baumann gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Ausserdem habe der Winterthurer Stadtrat die Sicherung von Arbeitsplätzen bereits in seinen Legislaturzielen festgelegt.

Initiative als Wahlkampfvehikel

Die Idee findet deshalb auch die Winterthurer FDP weder neu noch originell. Sie sieht in der Initiative ein reines Wahlkampfvehikel. Die Stossrichtung - mehr Arbeitsplätze für Winterthur - sei zwar richtig, die Durchsetzung einer Quote aber nicht praktikabel, sagt FDP-Präsident Dieter Kläy: «Die Entwicklung von Winterthur und anderen Städten ist sehr komplex, so genau kann man das nicht verfolgen und anpeilen.»

Trotz aller Kritik ist der Grünliberale Stadtratskandidat Beat Meier überzeugt, dass eine Quote dabei hilft, Prioritäten zu setzen. Um vor dem Wahltag im Gespräch zu bleiben, hilft sie bestimmt.

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