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Zürich Schaffhausen «Wir fordern einen Sozialplan, der diesen Namen auch verdient»

Zwischen 50 und 100 Angestellte und Gewerkschafter haben am Mittag vor dem Sitz der Zeitung «Der Landbote» in Winterthur mit einem Pfeifkonzert gegen den Sozialplan des Tamedia-Konzerns protestiert. In einer Petition verlangen sie bessere Konditionen. Tamedia zeigt sich zu Gesprächen bereit.

Der Tamedia-Verlag streicht 25 Stellen bei seinen Regionalzeitungen «Der Landbote», «Zürcher Unterländer» und «Zürichsee-Zeitung». Dies als Folge der Übernahme des Winterthurer Landboten und die Reorganisation der regionalen Bunde. Sollte es dabei zu Kündigungen kommen, hat Tamedia einen Sozialplan ausgearbeitet. Doch dieser genügt den rund 150 Angestellten der drei Regionalzeitungen nicht. Sie haben kurz vor Mittag in Winterthur dem Tamedia-Verlag deshalb eine Petition mit 434 Unterschriften überreicht.

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Lokaljournalisten kämpfen für besseren Sozialplan (19.2.2014)
02:13 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 13 Sekunden.

Nadja Ehrbar, Präsidentin der Personalkommission des Landboten, verlangt: «Wir fordern einen Sozialplan, der diesen Namen auch verdient.» Vor allem Angestellte, die über 50 Jahre alt sind, wären im Falle einer Kündigung ungenügend geschützt. Konkret kritisieren die Petitionäre, dass der Sozialplan keinerlei Abgangsentschädigungen enthalte. Je nach Dienstjahr werde zwar die Kündigungsfrist etwas verlängert, aber eine finanzielle Abfederung gebe es nicht.

Alter Sozialplan gefordert

Als Richtschnur für einen angemessenen Sozialplan dient den Petitionären der Sozialplan des «Tages Anzeigers» aus dem Jahr 2009. Damals stellte die Zeitung ihren Regionalsplit ein. Sollte Tamedia nicht einlenken, würden weitere Massnahmen ergriffen, sagt Nadja Ehrbar im Gespräch mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Auch das Thema Streik geistere in den Köpfen umher, beschlossen sei in dieser Sache aber noch nicht.

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Tamedia-Sprecher Christoph Zimmer im Interview (19.2.2014)
05:42 min
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Gespräche auf einer anderen Basis

Der alte Sozialplan ist für Tamedia aber keine Option. Mediensprecher Christoph Zimmer zeigt sich aber grundsätzlich zu Gesprächen bereit. Die Leistungen des Sozialplans müssten aber der Situation der betroffenen Redaktionen angepasst sein.

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