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Zürich Schaffhausen «Wir haben das Konzept schon vor Wochen eingereicht»

Eine Stiftung um die frühere Zürcher Regierungsrätin Rita Fuhrer (SVP) will den Flugbetrieb auf dem Militärflugplatz Dübendorf leiten. Steht Fuhrer schon in den Startlöchern, weil sie Vorabinformationen von ihrem Parteifreund und Bundesrat Ueli Maurer hatte? Rita Fuhrer nimmt Stellung.

Der Entscheid des Bundesrats hat am Donnerstag im Kanton Zürich für einen Aufschrei gesorgt. Der Bundesrat will den Militärflugplatz Dübendorf auch weiterhin für den Flugbetrieb nutzen. Nun werden mögliche zivile Betreiber gesucht.

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Flugplatz Dübendorf: Interessenten stehen bereit. (Nicole Freudiger, 1.3.2013)
02:35 min
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Wie der «Tages-Anzeiger» am Freitag schreibt, gibt es bereits eine erste Interessentin. Die Stiftung Museum und historisches Material der schweizerischen Luftwaffe hat beim Verteidigungsdepartement von Ueli Maurer (SVP) einen entsprechenden Antrag eingereicht. Brisant: Präsidentin der Stiftung ist Rita Fuhrer, ehemalige Zürcher Regierungsrätin und Parteifreundin Maurers.

Keine Mauscheleien

Steht Fuhrers Stiftung schon in den Startlöchern, weil sie schon vorher von den Plänen des Bundesrats wusste? Gegenüber dem «Regionaljournal» dementiert Rita Fuhrer: «Wir haben uns im Vorfeld um Informationen bemüht, aber nichts bekommen.» Aber man habe einen solchen Entscheid erwarten können: «Deshalb haben wir schon vor mehreren Wochen ein Konzept für den Flugbetrieb eingereicht.»

Fuhrers Stiftung betreibt auf dem Militärflugplatz bereits das Fliegermuseum und führt mit der Ju-Air Oldtimer-Flüge durch. Als Betreiberin des Flugplatzes würde die Stiftung weiterhin auf eine solche gemischte Nutzung setzen.

Auch Aerosuisse ist interessiert

Auch der Luftfahrtverband Aerosuisse will eine Bewerbung ausarbeiten - gemeinsam mit nahmhaften Partnern wie der Jet Aviation oder der Ruag. Sie setzt dabei auf eine Nutzung in fünf Zonen: Militär, Geschäftsfliegerei, Unterhaltsbetriebe (etwa die Rega oder die Solar Impulse von Betrand Piccard), Innovationspark und Freizeitpark.

Privatfliegerei in Dübendorf: mehr Sicherheit

Für die Flugsicherung Skyguide, welche den Luftraum über Kloten und Dübendorf überwacht, hätte ein Fluplatz Dübendorf mit Privatfliegerei einen entscheidenden Vorteil: «Es würde dazu beitragen, dass man gewisse Anflug- und Abflugrouten entflechten könnte», sagt Skyguide-Sprecher Vladi Barrosa. Und dies würde die Sicherheit erhöhen.

Sicher ist auch: ein neues Betriebskonzept in Dübendorf müsste mit dem Betriebskonzept des Flughafens Zürich Kloten abgestimmt werden. Für den Flugplatz Dübendorf müssten Zweck und Grundzüge der Nutzung neu festgelegt werden. Eine Änderung beim Flughafen Zürich Kloten ist laut Bundesamt für Zivilluftfahrt nicht nötig.

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