- Die Schweizer Arbeitslosigkeit bleibt auf tiefem Niveau.
- Die entsprechende Quote lag im Juli unverändert bei 2,4 Prozent und verharrt damit seit Mai auf einem Zehnjahrestief.
- Dieser Rekord ist allerdings zu relativieren.
- Die neu eingeführte Stellenmeldepflicht hat im ersten Monat zudem deutlich mehr offene Stellen gebracht.
Insgesamt waren gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) Ende Juli 106'052 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 527 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 27'874 Personen (-20,8 Prozent), wie das Seco mitteilt. Im Juli 2017 hatte die Arbeitslosigkeit noch bei 3,0 Prozent gelegen.
Weniger arbeitslose Männer
Die Zahl der jungen Arbeitslosen erhöhte sich im Juli zwar gegenüber dem Vormonat um 10 Prozent auf 11'807, die Quote stieg damit leicht an auf 2,1 Prozent. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat war der Rückgang der Arbeitslosigkeit der 15- bis 24-Jährigen mit fast einem Viertel aber hoch.
In den meisten übrigen Kategorien blieben die Quoten gegenüber dem Vormonat unverändert, einzig noch bei den Männern sank sie auf 2,3 von 2,4 Prozent. Auch in den übrigen Altersklassen und den Regionen blieben die Quoten auf dem Niveau des Vormonats. Auffallend ist hier, dass etwa die Quote mit 2 Prozent in der Deutschen Schweiz deutlich tiefer liegt als in der Westschweiz und im Tessin.