Für die CVP und FDP ist klar: «Regierungsratswahlen sind Persönlichkeitswahlen», sagt Jürg Strub, Präsident der Zuger FDP. Das Personenwahlrecht sei für den Bürger verständlicher und einfacher.
Die Gegnerschaft ist auf der linken Seiten, bei den Alternativ-Grünen und der SP, aber auch bei der SVP zu finden. «Die bürgerlichen Mitteparteien wollen ihre Pfründe retten,» ist Manuel Brandenberg, Präsident der Zuger SVP überzeugt.
«Majorz fördert die Amerikanisierung der Wahlen»
Die SP befürchtet einen Personenkult bei den Wahlen in die Exekutiv-Ämter, welche Parteien bevorzugt, die eine grosse Medienpräsenz und viel Geld für den Wahlkampf hätten.
Der Proporz fördere «die Vielfalt in der Regierung» und lasse auch den kleineren Parteien die Chance, in die Regierung einzuziehen, sagt Barbara Gysel, die SP-Parteipräsidentin.
Im Kanton Zug wurde bereits zwei Mal über den Wechsel vom Proporzwahlsystem zum Majorz an der Urne entschieden. Die Entscheide waren jeweils hauchdünn. Die Verfassungsinitiative «JA zur Personenwahl» kommt am 9. Juni 2013 vor das Zuger Stimmvolk.