Das Wichtigste in Kürze:
- 74 Prozent befürworten die erleichterte Einbürgerung der dritten Generation.
- 60 Prozent sprechen sich für den neuen Fonds für Nationalstrassen und Agglomerationsverkehr (NAF) aus.
- 50 Prozent sind für und 35 Prozent gegen die Unternehmenssteuerreform III.
Die Meinungen sind noch nicht alle gemacht. Aber aus der ersten SRG-Umfrage lassen sich erste Trends zu den Abstimmungsvorlagen vom 12. Februar ablesen:
Erleichterte Einbürgerung der dritten Generation: Das Ja-Lager zieht mit einem komfortablen Punktevorsprung in die heisse Phase des Abstimmungskampfes. 74 Prozent der Befragten stehen zurzeit hinter der Vorlage, 21 Prozent lehnen sie ab. Nur 5 Prozent sind noch unschlüssig.
Die Meinungsbildung ist bereits weit fortgeschritten, wie das Forschungsinstitut gfs.bern festhält. Am deutlichsten sprechen sich die Wähler der SP und der Grünen für die Vorlage aus. Bis über die politische Mitte hinaus ist die Zustimmungsbereitschaft hoch. Isoliert steht die SVP-affine Wählerschaft da. Als einzige Wählergruppe sagt sie Nein. mehr
Nationalstrassenfonds (NAF): Die Vorlage ist mit viel Sympathie gestartet. 60 Prozent der Befragten wollen ein Ja in die Urne legen, 32 Prozent ein Nein. 8 Prozent haben sich noch keine Meinung gebildet.
Am deutlichsten sind die CVP-Wähler mit 79 Prozent für den NAF. Einzig die Basis der Grünen spricht sich dagegen aus. Ein wichtiger Faktor spielt auch die Sprachregion. Die deutsche und französische Schweiz sagen deutlich Ja. Hingegen überwiegt das Nein in der italienischen Schweiz mit 45 Prozent zu 42 Prozent.
Entscheidend bleibt, welche Seite die Unentschiedenen im Abstimmungskampf besser überzeugen kann. Doch selbst wenn die Gegner sämtliche Unentschlossenen überzeugen, «dürfte das alleine kaum für ein Nein reichen», so das gfs.bern. mehr
Unternehmenssteuerreform III: Der Ausgang ist offen. Zwar sprechen sich 50 Prozent für die Reform aus und 35 Prozent dagegen. Aber die die Zahl der Unentschlossenen ist mit 15 Prozent sehr hoch.
Die Meinungen zu dieser Vorlage sind noch kaum gemacht oder gefestigt. Am klarsten befürworten die FDP-Wähler mit 66 Prozent die Vorlage. Am eindeutigsten sagt die Basis der Grünen mit 65 Prozent Nein. Männer stimmen der neuen Unternehmenssteuer mit 55 Prozent zu, Frauen lediglich mit 44 Prozent. mehr