Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle bleibt im mehrjährigen Durchschnitt rückläufig. 2015 sind laut dem Unfallregister des Bundesamtes für Strassen (Astra) insgesamt 253 Menschen tödlich verunfallt. 2011 waren es noch 16 Prozent mehr. Lediglich im direkten Vergleich zum Jahr 2015 sind 10 Personen mehr tödlich verunfallt. Das bedeutet einen Anstieg von vier Prozent.
Besonders viele Todesopfer sind ältere Fussgänger und E-Biker
Drastischer war vergangenes Jahr der Anstieg bei den Fussgängern, die auf Schweizer Strassen ums Leben kamen. Trotz eines im langjährigen Vergleich auch hier rückläufigen Trends starben 2015 58 Fussgänger bei Verkehrsunfällen, 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Etwa ein Drittel der Opfer verlor das Leben auf einem Fussgängerstreifen, fast zwei Drittel waren 65-jährig oder älter.
Im vierjährigen Durchschnitt fast verdreifacht hat sich die Zahl der tödlichen Unfälle mit E-Bikes. 14 E-Bike-Fahrer kamen 2015 bei Unfällen ums Leben. Hier liegt der Anteil der über 65-Jährigen gar bei mehr als zwei Dritteln.
Stark zugenommen hat entgegen dem allgemeinen Trend auch die Zahl der Todesopfer bei Töffunfällen: 2015 kamen 66 Motorradfahrer ums Leben, was einer Zunahme um 25 Prozent gegenüber 2014 entspricht.
Zu diesem Anstieg hätte vermutlich das aussergewöhnlich milde Wetter im Sommer 2015 beigetragen, schreibt das Astra.
Kontinuierlich rückläufig bleibt laut dem Astra die Zahl der Schwerverletzten. Sie sank von 4437 im Jahr 2011 auf noch 3830 im vergangenen Jahr.