Wenn einem die eigene Parteipräsidentin öffentlich die Frage stellt, ob man überhaupt noch handlungsfähig sei, kann man eigentlich nur noch den Rücktritt erklären.
FDP-Chefin Petra Gössi ruft Pierre Maudet ja auch unmissverständlich dazu auf, über Konsequenzen nachzudenken – also über den Rücktritt. Das sind ungewöhnlich deutliche Worte für eine Parteipräsidentin.
Gössi entzieht dem einstigen Hoffnungsträger der Partei aus Genf quasi das Vertrauen. Pierre Maudet müsste sich das jetzt eingestehen: Er muss im Wochenrhythmus Dossiers abgeben. Er ist eine «lame duck».
Die Regierungskollegen verurteilen sein Verhalten in scharfen Worten und die eigene Parteipräsidentin zweifelt die politische Handlungsfähigkeit an. So gibt es definitiv keine Basis mehr, um weiter regieren zu können.