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Bisherige müssen in zweiten Wahlgang
Aus News-Clip vom 02.04.2017.
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Wahlen in Neuenburg Alle bisherigen Staatsräte verpassen die Wiederwahl

Falls die Herausforderer nicht auf ihre Kandidatur verzichten, kommt es zum zweiten Wahlgang. Dies entscheidet sich Anfang Woche.

  • Die Neuenburger haben die Regierung und das Parlament neu gewählt.
  • Die fünf bisherigen Mitglieder des Staatsrates haben die Wiederwahl im ersten Wahlgang verpasst. Es braucht voraussichtlich einen zweiten Wahlgang. Dieser findet am 23. April statt.

An der Spitze des ersten Wahlgangs stand Jean-Nathanaël Karakash von der SP mit 22'715 Stimmen. Auch er blieb jedoch unter dem absoluten Mehr von 22'816 Stimmen, weshalb noch keiner der fünf Sitze der Neuenburger Regierung vergeben wurde.

Auf Karakash folgten die beiden FDP-Staatsräte Laurent Favre (21'957 Stimmen) und Alain Ribaux (21'626). Dahinter blieben die beiden bisherigen SP-Exekutivmitglieder Monika Maire-Hefti (18'092) und Laurent Kurth (17'997) etwas zurück.

Dritte FDP-Kandidatin weit zurück

Der Grüne Fabien Fivaz kam mit 12'536 Stimmen auf den sechsten Platz. Nur auf dem siebten Platz landete die dritte FDP-Kandidatin Isabelle Weber (12'177), die für die FDP die Mehrheit in der Regierung wieder hätte zurückerobern sollen.

Einschätzungen von Rolf Dietrich, SRF-Korrespondent in Neuenburg

Zumindest im ersten Wahlgang sei der FDP-Angriff deutlich gescheitert, so Rolf Dietrich, SRF-Korrespondent in Neuenburg. «Isabelle Weber, die Kampfkandidatin der FDP, hat mit über 5800 Stimmen doch schon einen sehr deutlichen Rückstand, der in einem zweiten Wahlgang nur sehr schwer aufzuholen wäre.»
«Noch ist nicht sicher, ob es überhaupt zu einem zweiten Wahlgang kommt. Denn der Abstand der Nichtgewählten ist so gross, dass es durchaus möglich ist, dass sie sich allesamt zurückziehen.» Dies wird bis am Montagmittag entschieden.
«Praktisch sicher ist hingegen, dass es der SVP nicht gelingen wird, in die Neuenburger Regierung zurückzukehren. Ihre Kandidaten liegen weit abgeschlagen auf den Plätzen neun bis elf. Damit dürfte die SVP in der gesamten Westschweiz auch weiterhin in keiner Kantonsregierung mit einem Sitz vertreten sein.»

SVP-Kandidaten abgeschlagen

Keine Chancen hatten die drei Kandidaten der SVP. Sie landeten noch hinter Nago Humbert von der Partei der Arbeit (PdA), der es auf den achten Platz schaffte. Die drei SVP-Anwärter Jean-Charles Legrix, Xavier Challandes und Stephan Moser blieben weit zurück.

Schlussresultat 1. Wahlgang Staatsrat Neuenburg

Kandidierende
Stimmen
--- Absolutes Mehr ---
22'816
Jean-Nathanaël Karakash / SP, bisher
22'715
Laurent Favre / FDP, bisher
21'957
Alain Ribaux / FDP, bisher
21'626
Monika Maire-Hefti / SP, bisher
18'092
Laurent Kurth / SP, bisher
17'997
Fabien Fivaz / Grüne
12'536
Isabelle Weber / FDP
12'177
Fred Alain Nago Humbert / PdA
9'130
Jean-Charles Legrix / SVP
6'230
Xavier Challendes / SVP
6'157
Stephan Moser / SVP
5'660
Vincent Martinez / CVP
5'152
Dimitri Paratte / SolidaritéS
4'375
Michèle Griffon / Vote Blanc
1'647
Valérie Griffon / Vote Blanc
1'493
Morgan Aeby / Vote Blanc
1'265

Staatskanzlei/www.ne.ch

Nach dem Debakel um Yvan Perrin schaffte die SVP damit keinen erneuten Einzug in die Neuenburger Regierung. Perrin war 2013 in die Exekutive gewählt worden, trat jedoch nach anderthalb Jahren wegen eines Burn-outs zurück. Sein Sitz ging an die FDP verloren.

Die Stimmbeteiligung lag bei 34,23 Prozent.

Vor vier Jahren wählten die Neuenburger gleich zwei Regierungsmitglieder ab und erneuerten bis auf einen Kandidaten die gesamte Exekutive – ein klares Zeichen, dass das Volk einen Neustart wollte.

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