Im ersten Quartal 2013 wurden insgesamt 5759 Asylgesuche eingereicht. Im Vergleich zum letzten Quartal 2012 sind dies 9,7 Prozent weniger. Gar 19,5 Prozent weniger sind es im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres, wie das Bundesamt für Migration (BFM) mitteilt.
Laut BFM liegen die Gründe für den Rückgang unter anderem darin, dass die Praxis bei Gesuchen teilweise geändert wurde. So gilt für so genannt visumsliberalisierte europäische Staaten ein 48-Stunden-Verfahren. Bei Dublin-Mehrfachgesuchen wurde die Schraube ebenfalls angezogen. Zudem seien weniger Afrikaner nach Südeuropa eingereist, teilte das BFM mit.
Mehr Ausschaffungen
Die wichtigsten Herkunftsländer waren Nigeria, Tunesien und Eritrea, wobei die Gesuche aus Eritrea im Vergleich zum vierten Quartal 2012 um 37 Prozent abgenommen haben. In geringerem Masse zugenommen haben die Gesuche aus Nigeria und Tunesien.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal angestiegen (plus 7,8 Prozent) ist zudem die Anzahl Personen, die ausgereist sind oder ausgeschafft wurden. Im ersten Quartal 2013 waren dies total 3508 Personen.