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Ausmass je nach Impftempo Taskforce warnt: Verschobene Eingriffe als «versteckte Gefahr»

  • Aufgeschobene medizinische Eingriffe seien eine «versteckte Gefahr» der Covid-19 Pandemie. Das schreibt die wissenschaftliche Taskforce des Bundes in einer Mitteilung.
  • In verschiedenen Szenarien führt sie vor, wie gross diese «versteckte Gefahr» in der Schweiz werden könnte.
  • Laut Taskforce gelte: Je rascher gegen Covid-19 geimpft wird, desto geringer ist das Risiko, dass Eingriffe wegen überlasteter Spitäler aufgeschoben werden müssen.

Im am Freitag veröffentlichten «Policy Brief» hat die Taskforce drei Szenarien untersucht und Schätzungen abgegeben. Darin geht es um die Zahl der Impfungen pro Tag und die Auswirkungen auf die Belastung der Spitalkapazitäten durch Patienten mit Covid-19.

Im «Worst Case» 6000 Patienten verzögert behandelt

Würden etwa 38'000 Impfungen pro Tag verabreicht, könnte das bis im September zu verzögerten Eingriffen für rund 6000 Menschen führen. Wären es dagegen täglich 100'000 Impfungen, gäbe es einen Rückstau von noch rund 3600 Patienten. Bei 50'000 Impfungen pro Tag gäbe es bis im September rund 5000 Patienten mit aufgeschobenem Eingriff.

In den Worten der Taskforce sind aufgeschobene Eingriffe eine «versteckte Gefahr» in der Pandemie. Die ab 19. April gelockerten Schutzmassnahmen führten möglicherweise dazu, dass mehr an Covid-19 Erkrankte in Intensivstationen aufgenommen werden müssten, schreibt sie.

Impfkampagne gewinnt an Tempo

Zurzeit nimmt die Impfkampagne in der Schweiz an Fahrt auf. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vermeldete am Freitag erstmals über 300'000 verabreichte Spritzen innerhalb einer Woche. Pro Tag wurden demnach im Mittel 45'422 Impfungen durchgeführt. Im Vergleich zur Woche davor stieg die Impfkadenz um 18 Prozent.

Bis Freitag waren 843'459 Personen vollständig geimpft. Das heisst, dass 9.7 Prozent der Bevölkerung zwei Impfdosen erhalten haben. Bei 597'520 Personen wurde bislang nur die Erstimpfung durchgeführt (6.9 Prozent).

Quelle: Bundesrat, 14.04.2021 Das hat der Bundesrat am 14. April beschlossen Private Treffen drinnen mit maximal 10 Personen Geschlossen:Restaurants und Bars (drinnen), Discos, Tanzlokale, Wellness-/Freizeitbäder (drinnen) Homeoffice-Pflicht Ausgedehnte Maskenpflicht Präsenzunterricht an Hochschulen wieder möglich.Maximal 50 Personen. Gilt für Hochschulen undErwachsenenbildung. Wettkämpfe im Amateursport mit max. 15 Personen.Gilt nur für Sportarten ohne Körperkontakt. Regeln für Sport und Kultur (mit Ausnahmen für unter 20-Jährige) 20 Empfehlung: Lassen Sie sich testen! Lockerungen ab dem 19. April Weiterhin gilt Wieder geöffnet:• Restaurants und Bars draussen• Freizeit- und Kulturbetriebe (auch drinnen)• Sportanlagen (auch drinnen) Veranstaltungen wieder möglich:• Generell maximal 15 Personen• Mit Publikum drinnen: Maximal 50 Personen resp. 1/3 der Kapazität• Mit Publikum draussen: Maximal 100 Personen resp. 1/3 der Kapazität

SRF 4 News, 24.04.2021, 6 Uhr ; 

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