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Baldige Zulassung Astra-Zeneca-Vakzin in der Schweiz
Aus Tagesschau vom 06.03.2021.
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Das Neueste zur Coronakrise Zehn Millionen Italiener ab heute im Shutdown

  • Bundespräsident Parmelin hat am Sonntag den diesjährigen «Tag der Kranken» den an Covid-19 Erkrankten sowie jenen Menschen, die unter Corona-Langzeitfolgen leiden, gewidmet.
  • Wien, Stockholm, Asunción oder Chur: In mehreren Städten in Europa und der Welt haben Menschen am Samstag gegen den Umgang der Regierungen mit der Coronakrise demonstriert.
  • Der Bundesrat möchte, dass der Bund die Kosten für sämtliche Corona-Tests im Umfang von einer Milliarde Franken übernimmt. Entschieden wird am 12. März.
  • Das BAG meldet am Freitag 1222 neue Fälle und 12 neue Todesfälle. Die 7-Tageswerte: Neuinfektionen 1051 (+4 Prozent), Positivrate 5 Prozent (±0). Neue Zahlen werden am Montag veröffentlicht.
  • Die Corona-Richtwerte für weitere Öffnungsschritte finden Sie im Lagebericht zu den Fallzahlen in der Schweiz. Unter Belegung der Intensivstationen in der Schweiz und den Fallzahlen weltweit können Sie sich über die Entwicklung der Pandemie informieren.

Der Ticker startet um 6:00 Uhr

  • 4:29

    Mehr Impfstoff für die EU ab April

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erwartet deutlich mehr Impfstoff ab nächstem Monat. «Ab April könnten sich die Mengen nach den Plänen der Hersteller nochmal verdoppeln, auch weil weitere Impfstoffe vor der Zulassung stehen», sagte sie zwei deutschen Zeitungen. Sie rechne EU-weit «im zweiten Quartal im Schnitt mit rund 100 Millionen Dosen pro Monat, insgesamt 300 Millionen bis Ende Juni».

    Den Zeitungen zufolge würde das für Deutschland etwa 20 Millionen Dosen im Monat bedeuten, wofür deutlich höhere Impfkapazitäten nötig wären. Seit Beginn der Impfungen Ende Dezember wurden in Deutschland nach Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Freitag rund 7,3 Millionen Impfstoffdosen verabreicht. In der EU sind bisher die Impfstoffe der drei Hersteller Pfizer/Biontech, Moderna und Astrazeneca zugelassen. Am 11. März könnte Johnson&Johnson dazu kommen.

    Ursula von der Leyen am Rednerpult.
    Legende: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist zuversichtlich, dass bald mehr Impfstoff zur Verfügung steht. Keystone
  • 2:30

    Strenge Massnahmen seit Mitternacht in Italien

    Italien hat seit Mitternacht seine Anti-Corona-Massnahmen ausgeweitet. Grosse Teile Süditaliens, aber auch mehrere Städte im Norden des Landes sind nun sogenannte roten Zonen. Somit sind ab heute Montag knapp zehn Millionen Italienerinnen und Italiener im Shutdown. In den roten Zonen sind fast alle Geschäfte geschlossen, Besuche von Verwandten und Freunden weitgehend untersagt. Schliessen müssen in den Risikoregionen ab heute auch alle Bars und Restaurants, Friseur- und Kosmetiksalons.

    Besonders hart trifft es die Schulen in Italien. Sie sind neu nicht nur in den roten Zonen geschlossen. Auch in den orangen Zonen, in denen beispielsweise Geschäfte weiter öffnen dürfen, haben zahlreiche Regionalpräsidenten Schulschliessungen verhängt – wegen steigenden Infektionszahlen unter Jugendlichen durch die britische Virusvariante.

    Schülerinnen und Schüler halten Protestplakate hoch.
    Legende: Eltern, Lehrerschaft sowie Schülerinnen und Schüler in Neapel protestieren gegen die Schulschliessungen. Keystone
  • 22:33

    Pandemie: Norwegens Regierung sieht «weitere Bergspitze»

    Norwegens Premierministerin Erna Solberg hat die Bürger ihres Landes für ihren Zusammenhalt in der Corona-Krise gelobt und auf einen weiteren Kraftakt eingeschworen. In einer Fernsehansprache anlässlich des Jahrestags der Corona-Massnahmen in Norwegen mahnte Solberg, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei. «Es gibt eine weitere Bergspitze (zu erklimmen), möglicherweise mit härteren Massnahmen», sagte die Regierungschefin. Es gehe in den kommenden Monaten darum, die Infektionsraten niedrig zu halten, während geimpft werde.

    Solberg soll am Dienstag im Parlament über die Pandemielage und möglicherweise auch neue Massnahmen informieren.

    Es gibt eine weitere Bergspitze (zu erklimmen), möglicherweise mit härteren Massnahmen.
    Autor: Erna SolbergNorwegische Premierministerin
  • 21:51

    USA: Mehr als 90 Millionen Geimpfte

    In den USA übersteigt die Zahl der mindestens einmal geimpften Personen die Marke von 90 Millionen. Das gibt das Seuchenzentrum CDC bekannt. Davon hätten knapp 58.9 Millionen bislang eine von zwei benötigten Impfungen erhalten und mehr als 30.7 Millionen beide. In den USA leben etwa 328 Millionen Menschen.

    Die Impfbereitschaft hat in den USA nach einer Umfrage seit dem vergangenen September deutlich zugenommen. Die Vereinigten Staaten weisen weltweit die höchsten Infektions- und Todeszahlen auf.

  • 20:26

    Corona-Hilfen der EU: 540-Milliarden-Paket bisher wenig genutzt

    Das zu Beginn der Coronakrise von den EU-Staaten vereinbarte Hilfspaket im Umfang von 540 Milliarden Euro wird bisher nur zu einem kleinen Teil genutzt. So hatte der für rasche Hilfe an den Mittelstand angekündigte Europäische Garantiefonds, der allein 200 Milliarden Euro mobilisieren sollte, bis Ende Januar nur einen Finanzierungsvertrag über 100 Millionen Euro gezeichnet.

    Für die Corona-Kreditlinien des Eurorettungsfonds ESM im Umfang von bis zu 240 Milliarden Euro – das zweite grosse Element des Hilfspakets – gibt es nach wie vor keinen einzigen Antrag, wie der ESM in Luxemburg bestätigte. Genutzt wurde vor allem der kleinste Teil des Pakets: Kredite des Programms Sure für Kurzarbeiterhilfen. Von möglichen 100 Milliarden Euro wurden nach Angaben der EU-Kommission bis Anfang Februar 90.3 Milliarden zugesagt.

    Audio
    Aus dem Archiv: EU-Gipfel einigt sich auf Milliarden-Hilfen
    aus HeuteMorgen vom 24.04.2020. Bild: Keystone
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  • 17:43

    Coronakrise kehrt Trend zur beruflichen Gleichstellung um

    Die Corona-Pandemie macht Fortschritte bei der beruflichen Gleichstellung zunichte. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Unternehmensberatung PwC. In den meisten OECD-Ländern seien Frauen von Arbeitslosigkeit stärker betroffen gewesen als Männer.

    Zum einen seien Frauen häufiger im Hotel- und Gaststättengewerbe oder im Einzelhandel beschäftigt – Branchen also, in denen durch die Lockdowns viele Stellen verloren gingen. Zum anderen leisteten Frauen schon bisher «rund sechs Stunden pro Woche mehr als Männer für unbezahlte Sorgearbeit. Seit Ausbruch der Pandemie hat sich dieser Graben auf knapp acht Stunden vergrössert.»

    Die Krise mit Schul- und Kitaschliessungen treffe Frauen besonders, erklärte eine PwC-Expertin. Viele Frauen sähen sich derzeit gezwungen, ihr Pensum zu reduzieren oder zeitweise auszusteigen – mit langfristigen Folgen: «Frauen laufen Gefahr, für ein schlechteres Gehalt und in einer weniger qualifizierten Position wieder einzusteigen», sagte die Expertin.

    Frau vor PC-Bildschirm
    Legende: Die Industrieländer insgesamt haben nach Beobachtung von PwC in den vergangenen Jahren Fortschritte bei der Gleichberechtigung im Arbeitsmarkt gemacht. Die Corona-Krise kehrt diesen Trend nun um. Keystone
  • 16:56

    Netanjahu: «Israel steht kurz vor Ende der Beschränkungen»

    Israel ist nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf dem Weg zu einem Ende der meisten Corona-Beschränkungen. «Wir müssen immer noch auf uns aufpassen, wir müssen Masken tragen, Abstände einhalten», sagt Netanjahu bei einem Café-Besuch in Jerusalem anlässlich der landesweiten Wiedereröffnung von Restaurants. «Aber wir kommen da raus, und es fehlt nicht mehr viel», fügt er hinzu.

    Israel ist im Februar aus dem dritten Lockdown herausgekommen. Da 53 Prozent der Bürger dem Gesundheitsministerium zufolge mindestens eine Impfstoff-Dosis erhalten haben, hat die Regierung nach und nach Geschäfte, Schulen und auch den Hauptflughafen des Landes mit Kapazitätsobergrenzen wieder geöffnet.

    Menschen sitzen an Restaurant-Tischen.
    Legende: Essen im Restaurant? Das ist in Israel landesweit wieder möglich. Keystone
  • 16:04

    Tschechische Regierung warnt vor kritischer Woche

    In Tschechien wird mit einer weiteren Zunahme der Anzahl der Covid-19-Intensivpatienten gerechnet. «Die nächste Woche wird am kritischsten», sagte Gesundheitsminister Jan Blatny im Fernsehsender CT. Er gehe davon aus, dass bis zu 300 Ärzte und 1000 Krankenpfleger aus dem ambulanten Bereich zum Einsatz in den Spitälern verpflichtet werden müssen.

    Der EU-Mitgliedstaat kämpft mit einer dramatischen Corona-Welle. Derzeit sind knapp 7900 Menschen in stationärer Behandlung. Davon sind mehr als 1700 in einem schweren Zustand oder müssen beatmet werden.

    Audio
    Aus dem Archiv: Die Corona-Situation in Tschechien spitzt sich zu
    aus Echo der Zeit vom 03.03.2021. Bild: Getty
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  • 14:48

    Zu Studienzwecken: Erste freiwillige Briten mit Corona infiziert

    In Grossbritannien sind die ersten Freiwilligen im Zuge einer Studie mit Corona infiziert worden. Die sogenannten Human-Challenge-Analysen hätten am Samstag begonnen, bestätigte das britische Gesundheitsministerium der Deutschen Presse-Agentur. Nach früheren Angaben der britischen Regierung handelt es sich um die erste Studie weltweit, bei der Menschen gezielt mit Sars-CoV-2 infiziert werden.

    «Das Human-Challenge-Programm wird die Entwicklung von Impfstoffen und Behandlungen gegen Covid-19 verbessern und beschleunigen», sagte eine Sprecherin des Ministeriums. «Die erste Gruppe von Freiwilligen hat nun am Royal Free Hospital in London mit der Virus-Charakterisierungs-Studie begonnen.» Die Probanden würden «in einer sicheren und kontrollierten Umgebung dem Virus ausgesetzt, rund um die Uhr überwacht von Medizinern und Wissenschaftlern», hiess es.

    Bei dem britischen Projekt wurden junge, gesunde Menschen ausgewählt, die ein vergleichsweise geringes Risiko haben, schwer an Covid-19 zu erkranken. Sie sollen zunächst die geringste mögliche Dosis an Viren zugeführt bekommen, die für eine Infektion notwendig ist. Bis zu 90 Freiwillige könnten dabei gezielt infiziert werden.

    Human-Challenge-Studien sind nicht unumstritten. In Deutschland lehnt sie etwa der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) als unethisch ab. Zudem gibt es medizinische Vorbehalte: «Challenge-Studien zeigen vielleicht ein verfälschtes Bild, da Erkenntnisse, die nur mit jungen, gesunden Menschen gewonnen wurden, möglicherweise nicht auf Ältere und chronisch Kranke übertragbar sind», so der Verband.

    Auch in der Schweiz wäre eine solche Studie kaum vorstellbar, der Schutz des Einzelnen wird viel höher eingestuft. Im Bundesgesetz über die Forschung am Menschen heisst es: «Die Rechte, die Sicherheit und das Wohl der Prüfungsteilnehmer geniessen oberste Priorität und haben Vorrang vor den Interessen der Wissenschaft und Gesellschaft.»

    Video
    Aus dem Archiv: Grossbritannien: Corona-Versuche an Menschen
    Aus Tagesschau vom 19.02.2021.
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  • 14:13

    Bukarest schliesst Restaurants wieder

    Fünf Wochen nach ihrer Wiederöffnung müssen Restaurants und Theater in Rumäniens Hauptstadt Bukarest wieder schliessen. Weil die Inzidenz der Neuansteckungen mit dem Coronavirus in den letzten 14 Tagen die als kritisch geltende Marke von 3 pro 1000 Einwohnern überschritten hat, verfügten die Bukarester Behörden am Sonntag, dass ab Montag die Innengastronomie nur noch für Hotelgäste erlaubt sei.

    Auch Theater, Kinos und Glückspielhallen müssen schliessen. In den Schulen wurde die Präsenzpflicht auf die Grundschul- und Abschlussklassen reduziert.

    Ende Januar waren Innengastronomie sowie der Theater- und Kinobetrieb in Bukarest wieder erlaubt worden. Als Auflage galt, dass der Zutritt des Publikums in die Räume jeweils auf 30 Prozent der Aufnahmekapazität beschränkt wird.

    Frau in Café in Bukarest
    Legende: Erlaubt bleibt die Gastronomie in der rumänischen Hauptstadt ausschliesslich unter freiem Himmel. Tatsächlich ist der Trend in Sachen Corona landesweit bedenklich: Die Zahl der täglichen Neuansteckungen hat sich in Rumänien landesweit seit einer Woche nahezu verdoppelt. Am Freitag lag sie bei 4342 innerhalb der letzten 24 Stunden. Keystone
  • 13:15

    Pariser Theater Odéon weiterhin besetzt

    Die seit Tagen anhaltende Besetzung des Pariser Theaters Odéon aus Protest gegen die coronabedingte Schliessung der Kulturstätten geht weiter. Man führe die Aktion solange fort, bis es konkrete Antworten gebe, erklärten die Schauspieler und Theatertechniker nach dem Besuch der französischen Kulturministerin Roselyne Bachelot am Samstagabend. Sie besetzen das Odéon seit Donnerstag und fordern die Öffnung der seit Ende Oktober geschlossenen Kulturstätten sowie finanzielle Hilfe, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtete.

    Das Odéon-Theater ist ein symbolträchtiger Ort. Im Mai 1968 wurde das Schauspielhaus im Zuge der Mairevolte mehrere Wochen von Studenten besetzt. Im April 2016 blockierten Demonstranten die Stätte aus Protest gegen die Reform der Arbeitslosenversicherung.

    Auch wenn Kulturministerin Bachelot Verständnis signalisiert, zeichnet sich in Frankreich für die Museen und Schauspielstätten bislang keine Öffnungsperspektive ab. Im Land mit rund 67 Millionen Einwohnern starben schon mehr als 88'400 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2.

  • 12:30

    Steigende Corona-Werte: Italiens Regierungs-Experten fordern Verschärfungen

    Der Wissenschaftlich-Technische-Aussschuss, der das Kabinett von Ministerpräsident Mario Draghi unterstützt, rät Rom zu erhöhten Schutzmassnahmen, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Samstagabend schrieb. Der Ausschuss hatte zuvor in seinem Wochenbericht gewarnt, das Corona-Risiko habe sich das fünfte Mal in Folge verschlechtert.

    In Italien war erst am Samstag ein neues Dekret in Kraft getreten, in dem inländische Reisesperren bis 27. März verlängert worden waren. Eine nächtliche Ausgangssperre gilt weiter. Italienische Medien gingen am Sonntag davon aus, dass Premier Draghi das Regelwerk in Kürze verschärfen dürfte.

    Draghi winkt
    Legende: Könnte schon bald weitere Verschärfungen beschliessen müssen: Italiens Premierminister Mario Draghi. Keystone
  • 11:59

    Mitarbeiter des britischen Gesundheitsdienstes verärgert über mageres Lohnplus

    «Schlag ins Gesicht», «erbärmlich», «schlimmstmögliche Beleidigung»: Fassungslos und gekränkt reagieren Verbände, Gewerkschaften und Opposition in Grossbritannien, seitdem bekannt wurde, dass die hoch gelobten Pflegekräfte des Nationalen Gesundheitsdiensts NHS nur eine Lohnerhöhung um 1 Prozent erhalten.

    Gewerkschaften warnen vor einem «Exodus» von Fachkräften. Angesichts einer erwarteten Inflation von 1.5 Prozent handele es sich um eine Reallohnkürzung, betonte die Oppositionspartei Labour. Unterm Strich hätten neu eingestellte Pflegekräfte gut 300 Pfund (rund 350 Euro) weniger im Portemonnaie in den kommenden Jahren. Am Sonntag wollten NHS-Mitarbeiter in London und Manchester demonstrieren.

    Die Regierung hatte den Entschluss zur Lohnerhöhung für Mitarbeiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes um 1 Prozent verteidigt. Mehr als 1 Prozent sei angesichts von Rekordverschuldung und Ausgaben von Hunderten Milliarden Pfund wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. Andere Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst erhielten keine Lohnerhöhung.

    NHS-Mitarbeiter
    Legende: Die «Schutzengel der Nation» sehen sich mit Brotkrumen abgespiesen. Die Regierung habe ihnen eine lange versprochene Lohnerhöhung entrissen. Ihrem Unmut machen die Betroffenen jetzt auch auf Sozialen Medien Luft. Gar von Streik ist die Rede. Reuters
  • 10:35

    Krise überwunden: Chinas Aussenhandel boomt wieder

    Ungeachtet der globalen Corona-Krise zeigt Chinas Wirtschaft ein ungewöhnlich starkes Wachstum. Die chinesischen Exporte machten in den ersten beiden Monaten des Jahres in US-Dollar berechnet einen Sprung um Plus 60.6 Prozent im Vorjahresvergleich, wie die Zollverwaltung in Peking berichtet. Die Einfuhren der zweitgrössten Volkswirtschaft legten ebenfalls stark um 22.2 Prozent zu. Damit kletterte der Aussenhandel im Jahresvergleich um 41.2 Prozent und übertraf die Erwartungen von Experten.

    Als eine Ursache für die ungewöhnlich starken Zuwächse sehen Ökonomen die niedrige Vergleichsbasis zu Beginn des Vorjahres, als China nach dem Ausbruch des Coronavirus in der zentralchinesischen Metropole Wuhan scharfe Kontrollmassnahmen ergriffen und Fabriken geschlossen hatte. Der Aussenhandel entwickelte sich aber schon seit der zweiten Jahreshälfte 2020 wieder kräftig und trägt stärker als erwartet zur Erholung der chinesischen Wirtschaft bei.

    Im vergangenen Corona-Jahr war China die einzige grosse Volkswirtschaft, die Wachstum verzeichnet hat. China hat das Virus mit strengen Massnahmen wie Ausgangssperren und Massentests für Millionen sowie Kontaktverfolgung, Quarantäne und aussergewöhnlich strikten Einreisebeschränkungen weitgehend unter Kontrolle bekommen. So konnten sich der Alltag und die Wirtschaft schon seit dem vergangenen Sommer weitgehend normalisieren.

    Audio
    Aus dem Archiv: Wuhan und Corona – ein Jahr danach
    aus Rendez-vous vom 28.12.2020. Bild: Keystone
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  • 10:15

    In England können schon 56-Jährige geimpft werden

    In England sollen nun bereits die Menschen im Alter von 56 bis 59 Jahren gegen Covid-19 geimpft werden. Entsprechende Angebote zur Buchung eines Termins würden in der nächsten Woche zugestellt, teilt der nationale Gesundheitsdienst NHS mit.

    Der Schritt sei möglich, weil inzwischen 80 Prozent der Menschen im Alter von 65 bis 69 Jahren diese Angebote angenommen hätten und geimpft worden seien. Insgesamt seien in England nun mehr als 18 Millionen Menschen geimpft worden damit mehr als ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung.

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    Aus dem Archiv: Mehr Covid-Impfstoff für Grossbritannien
    Aus Tagesschau vom 06.02.2021.
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  • 9:43

    Tag der Kranken den Corona-Opfern gewidmet

    Bundespräsident Guy Parmelin hat den heutigen Tag der Kranken unter anderen den Menschen gewidmet, die an Covid-19 erkrankt sind oder noch unter Spätfolgen leiden. Den Angehörigen der Opfer spricht Parmelin sein Mitgefühl aus.

    Die Pandemie sei die grösste gesellschaftliche Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg, sagt der Bundespräsident in seiner Fernsehansprache am Sonntag gemäss Redetext. Sie habe zahlreiche Opfer gefordert und wirke sich stark auf das Leben aller aus.

    Die aktuelle Lage erfordere viel Kraft und Ausdauer, vor allem von den Risikogruppen, aber auch von den jungen Menschen, denen sehr viel abverlangt werde. Gleichzeitig gefährde die Pandemie berufliche und private Vorhaben und dränge die Menschen in eine Isolation, die sehr belastend sei.

    Zu Recht stehe der diesjährige Tag der Kranken unter dem Motto «Verletzlich, aber stark». Denn die Pandemie habe gezeigt, dass die Gesellschaft angreifbar sei. Aber die Schweiz könne von den Kräften zehren, die sie in den Jahren zuvor aufgebaut habe. In diesem Zusammenhang bedankte sich Parmelin auch beim Gesundheitspersonal, das wegen Covid-19 extrem gefordert sei, für dessen Dauereinsatz.

    Parmelins Ansprache wird heute Abend um 19.25 Uhr ausgestrahlt. Vorab ist der Redetext online, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen auf der Website des Bundesrates veröffentlicht worden.

    Für die Schweiz, wie für etliche andere Länder, bedeutet die Covid-19-Pandemie die grösste gesellschaftliche Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg.
    Autor: Guy ParmelinBundespräsident
  • 8:29

    Chile hilft Ecuador und Paraguay mit Impfstoffen aus

    Chile hat 40'000 Dosen des chinesischen Sinovac Impfstoffes an Ecuador und Paraguay gespendet. Dies berichten die Regierungen der beiden südamerikanischen Länder.

    Die Spende unterstreicht die starken Unterschiede zwischen den Ländern Lateinamerikas bei der Bekämpfung der Pandemie: Das reichere Chile hat bereits ein Viertel seiner Bevölkerung mit mindestens einer Dosis geimpft. In Ecuador und Paraguay gehen die Impfungen dagegen sehr langsam voran.

  • 7:49

    Vizepräsident Manuel Battegay tritt aus Corona-Taskforce zurück

    Der Leiter der Klinik für Infektiologie und Spitalhygiene am Universitätsspital Basel Manuel Battegay hat am Samstagabend auf Twitter mitgeteilt, dass er «wie geplant als Mitglied des Managementteams und Vizepräsident der Swiss National Covid 19 Science Taskforce» zurücktreten werde. Das aus rund 70 Wissenschaftern bestehende Gremium berät den Bundesrat und die Behörden in der aktuellen Corona-Krise.

    Battegay betont, dass sein Rücktritt «nichts mit der Diskussion um Äusserungsmöglichkeiten in/ausserhab der Taskforce zu tun» habe. Er wolle sich «wieder vermehrt auf die Klinikleitung und direkte Betreuung von Patienten und Patientinnen konzentrieren» und werde «weiter kantonal und national in Gremien mitarbeiten.» Die Mitarbeit in der Taskforce sei «ein Privileg» gewesen, er danke dem Bundesrat und den Kolleginnen und Kollegen «für die gute Zusammenarbeit».

    Am 27. Februar hatte die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK-N) verlangt, dass sich die Taskforce nicht mehr zu Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus äussern solle. Die Information der Öffentlichkeit solle nur noch durch Bundesrat und Parlament erfolgen. Sechs Tage später präzisierte die Kommission ihre Forderung allerdings dahingehend, dass die Kommunikation nach aussen nur mehr über den Präsidenten Martin Ackermann erfolgen dürfe.

    Erst am 21. Februar wurde der Rücktritt eines anderen prominenten Mitglieds der Taskforce bekannt: Der Epidemiologe Marcel Salathé nahm den Hut, um sich der Gründung eines Vereins zu widmen, der die wissenschaftlichen und technologischen Kompetenzen von Politik, Behörden und Gesellschaft stärken wolle.

  • 5:01

    Neuseeland hebt Beschränkungen auf

    Eine Woche nach Beginn eines erneuten Shutdowns sind in der neuseeländischen Stadt Auckland die Corona-Beschränkungen wieder gelockert worden. In der grössten Stadt des Landes gehen Schulen und Geschäfte wieder auf und Versammlungen von bis zu 100 Menschen sind wieder erlaubt. Im Rest des Landes werden die Beschränkungen grösstenteils ganz aufgehoben.

    In Auckland hatte die neuseeländische Regierung am vergangenen Sonntag die Corona-Massnahmen verschärft, nachdem dort eine Person positiv getestet worden war. Neuseeland verfolgt eine strikte Eliminierungsstrategie bei der Bekämpfung des Coronavirus.

  • 4:40

    SBB-Spitze verzichtet auf Teil des Lohns

    Das Corona-Jahr 2020 beschert der SBB tiefrote Zahlen. Angesichts des Defizits verzichtet die SBB-Spitze nun auf einen Teil ihres Lohns. Laut der «NZZ am Sonntag» bezieht die siebenköpfige Konzernleitung mit CEO Vincent Ducrot mindestens zehn Prozent des variablen Saläres nicht, bei den rund 100 Mitgliedern des höchsten Kaders sind es fünf Prozent.

    Die Angestellten seien bereits darüber informiert worden, nun habe der SBB-Sprecher den Lohnverzicht bestätigt. Sollte das Jahresergebnis noch schlechter als erwartet ausfallen, könnte sich der Lohnverzicht gar noch etwas vergrössern. Wegen der Corona-Krise ging SBB-Chef Ducrot im Dezember von einem Jahresverlust von rund 600 Millionen Franken für das Jahr 2020 aus.

    Ein SBB-Zug steht im Dunkeln.
    Legende: Das Corona-Jahr 2020 beschert der SBB düstere Zahlen. Keystone

Quellen für den Liveticker: SRF und Agenturen

Tagesschau, 06.03.2021, 19:30 Uhr

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