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Kein fahrplanmässiger Halt wegen Zugverspätung
Aus 10 vor 10 vom 03.07.2019.
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Debatte um ausgelassene Halte «Ich hätte an meiner Haltestelle die Notbremse gezogen»

Dürfen für die Pünktlichkeit vieler die Bahnhöfe einiger weniger ausgelassen werden? Die User diskutieren kontrovers.

«Pünktlichkeit ist die Fähigkeit, auf die Unpünktlichen zu warten», lautet ein Sprichwort. Unklar, ob unsere Kommentatoren dieses geflügelte Wort als Attitüde vor sich hertragen. Allerdings bringen viele von ihnen Verständnis für das Handeln der SBB auf. Die bedient, um Verspätungen aufzuholen, hin und wieder einige Haltestellen nicht.

«Ist doch ein vernünftiger Entscheid, wenn (…) versucht wird, möglichst wenig Kunden zu verärgern», findet zum Beispiel Urs Dupont. Ähnlich sieht es Joachim Germscheid: Zwar verletze jede Verspätung grundsätzlich den «Vertrag» Fahrplan, aber letztlich sei es doch eine Frage der Abwägung, «ob es 30 Wiler betrifft oder wesentlich mehr Fahrgäste». Zudem könne es die SBB ohnehin nicht allen recht machen, meint auch T. Brandt.

«Wir wollen keine deutschen Verhältnisse»

Doch natürlich gibt es auch viele User, die den Entscheid der SBB nicht nachvollziehen können. «Ich hätte an meiner Haltestelle die Notbremse gezogen», schreibt Oskar Schneider.

Auch die Frage, weshalb es überhaupt zu Verspätungen kommt, wird diskutiert. Für Markus Ellenberger liegt der Grund auf der Hand: übermotiviertes Handeln. «Manchmal habe ich das Gefühl, die SBB will sich zur besten Bahn der Welt hinauf schaukeln. Reicht es denn nicht, Zehntausende Pendler pünktlich, mit einem weniger dichten Fahrplan ans Ziel zu bringen?»

Eine andere Ursache hat Adrian Flükiger ausgemacht: «Vielleicht wäre es angebracht, die Haltestellen auf dieser Strecke auszudünnen. Kaum angefahren ist schon wieder die Bremse zu betätigen.» Für Martin Egger liegt das Problem ganz woanders: «Dass die SBB zu solchen Massnahmen greift, zeigt, dass der Fahrplan zu dicht und damit unflexibel geworden ist.»

Natürlich darf auch im Kommentarfeld zur SBB der Seitenhieb auf den Nachbarn im Norden nicht fehlen. «Wir wollen keine deutschen Verhältnisse in der Schweiz – wir wollen Qualität», meint Jean-Philippe Ducrey mit besten Grüssen an die Deutsche Bahn.

Beim Online-Voting kommt SBB weniger gut weg

Im Grossen und Ganzen zeigen sich die meisten aber versöhnlich in Richtung SBB: «Wir sollten stolz sein auf die Bundesbahnen, da sie einen flächendeckenden Service anbieten, der an Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit fast nirgends übertroffen wird», bringt Yannik Mullis die Meinung vieler auf den Punkt.

Ganz anders das Bild hingegen beim Online-Voting. Hier zeigen sich um 9 Uhr deutlich mehr als drei Viertel der Abstimmenden unzufrieden mit dem Verhalten der SBB. Sollten Sie das genau so oder doch ganz anders sehen, dann stimmen Sie doch einfach mit ab.

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