1. Entführungsalarm
Bereits 2007 war über einen landesweiten Entführungsalarm diskutiert worden. Damals war die 5-jährige Ylenia in der Ostschweiz entführt und später tot aufgefunden worden. Aber erst nach dem Mord an Lucie 2009 geriet das Projekt wieder in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Schon wenig später – ab Januar 2010 – wurde das Vorhaben dann umgesetzt.
Sobald eine Kindesentführung vorliegt, wird dies in TV und Radio alle 15 Minuten gemeldet. Dabei wird genannt wo, wann und wie das Opfer entführt wurde. Zudem wird eine Telefonnummer für Hinweise bekannt gegeben.
2. Änderungen im Strafvollzug
Gut vier Jahre nach dem Mord an Lucie wurde der Strafvollzug im Aargau komplett neu aufgestellt. Seit dem Frühjahr 2013 werden die 60 als gemeingefährlich eingestuften Straftäter nicht mehr nur von einem Mitarbeiter betreut. Stattdessen kontrolliert nun ein interdisziplinäres Team von vier Personen die gemeingefährlichen Täter.
Das Team besteht aus einem Bewährungshelfer, einer Psychologin, einer Kriminologin und einer Juristin, welche interdisziplinär die aktuelle Gefährlichkeit regelmässig überprüfen. Allenfalls ordnen diese die entsprechenden Massnahmen bezüglich einer möglichen Haftverlängerung an.
Als weitere Konsequenz wurde im Kanton Aargau die Abteilung Massnahmevollzug in den letzten Jahren personell um 50 Prozent auf 22 Vollzeitstellen aufgestockt.
3. Weitergabe von Handydaten
Im Fall Lucie war es zu Pannen und Verzögerungen von so genannten Randdaten – rückwirkenden Handydaten – gekommen. Eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) wurde unter anderem deshalb eingesetzt.
Das Problem bei der bisherigen Vorgehensweise: Die Daten können zwar generell von Staatsanwaltschaften oder dem Schwyzer Verhöramt angefordert werden, allerdings bedarf es vorher einer richterlichen Genehmigung.
Laut dem Untersuchungsbericht des Berner Alt-Oberrichters Jürg Sollberger traf den damals zuständigen Richter eine Mitschuld an der verzögerten Auslieferung der Handydaten an das Schwyzer Verhöramt. Der PUK-Bericht kam jedoch zu der Erkenntnis, dass der zuständige Schwyzer Kantonsgerichtspräsident sich nichts habe zuschulden kommen lassen.
- VideoMädchen vermisstAus Schweiz aktuell vom 06.03.2009.abspielen. Laufzeit 3 Minuten 7 Sekunden.
Lucie wird vermisst
Lucie wird vermisst
- VideoSchreckliche TatsacheAus Tagesschau vom 09.03.2009.abspielen. Laufzeit 4 Minuten 5 Sekunden.
Lucie wird tot aufgefunden
Lucie wird tot aufgefunden
- VideoTäter geständigAus Tagesschau vom 10.03.2009.abspielen. Laufzeit 52 Sekunden.
Täter gesteht Mord
Täter gesteht Mord
- VideoForderungen nach AlarmsystemAus Tagesschau vom 11.03.2009.abspielen. Laufzeit 2 Minuten 36 Sekunden.
Forderungen nach Entführungsalarm
Forderungen nach Entführungsalarm
- VideoWarum der Tod von Lucie nicht verhindert wurdeAus 10 vor 10 vom 12.03.2009.abspielen. Laufzeit 5 Minuten 33 Sekunden.
Warum wurde Lucies Tod nicht verhindert?
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- VideoPolitische Konsequenzen des Falls LucieAus Schweiz aktuell vom 17.04.2009.abspielen. Laufzeit 1 Minute 54 Sekunden.
Politik zieht Konsequenzen
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- VideoBericht zum Fall Lucie liegt vorAus 10 vor 10 vom 24.09.2009.abspielen. Laufzeit 51 Sekunden.
Bericht zum Fall Lucie liegt vor
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- VideoFall Lucie: Täter schreibt Eltern EntschuldigungsbriefAus Schweiz aktuell vom 03.03.2010.abspielen. Laufzeit 5 Minuten 6 Sekunden.
Täter schreibt Eltern einen Brief
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- VideoAuftakt zum MordprozessAus Tagesschau vom 28.02.2012.abspielen. Laufzeit 1 Minute 44 Sekunden.
Der Prozess beginnt
Der Prozess beginnt
- VideoUrteil «Fall Lucie»Aus Schweiz aktuell vom 29.02.2012.abspielen. Laufzeit 5 Minuten 16 Sekunden.
Urteil im Fall Lucie
Urteil im Fall Lucie
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