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Grenzwächter wollen Erhöhung des Pensionsalters auf 65 abwehren
Aus Echo der Zeit vom 05.09.2017. Bild: Keystone
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Pensionsalter 65 Die Grenzwächter gehen auf die Barrikaden

  • Ende Juni hatte der Bundesrat im Grundsatz beschlossen, dass Grenzwächter, Berufsmilitärs und Diplomaten nicht mehr bereits im Alter von 60 Jahren in den Ruhestand gehen können. Für sie soll das ordentliche Pensionsalter 65 Jahren gelten.
  • Gegen die Pläne des Bundesrats regt sich nun Widerstand der Gewerkschaft Garanto und des Personalverbands Transfair. Sie wollen sich für das geltende Rentenalter von 60 Jahren einsetzen.

Rund 120 Grenzwächter und Grenzwächterinnen nahmen an einem Treffen gegen die drohende Abschaffung der Frühpensionierung teil. Die Basis äusserte an der Versammlung ihre Sorgen und ihre Unzufriedenheit. Ein Bündner sprach von «einer Schande des Bundesrats» – und erntete kräftigen Applaus.

Bevölkerung nicht schikanieren

Man müsse nun die Bevölkerung überzeugen. «Wir haben ein Protest- und Streikverbot», sagte ein Grenzwächter aus dem Thurgau. Er regte an, dass man einmal «Dienst nach Vorschrift» machen solle. Das führe dann zu Staus bei Grenzgängern und Einkaufstouristen.

Weitere Votanten, vor allem aus der Westschweiz und aus dem Tessin, schlugen sinngemäss vor, die Muskeln spielen zu lassen und etwa den Verkehr bei Grenzübergängen zu stauen.

Die Grenzwächter haben genug

Die Erhöhung des Pensionsalters sei «inakzeptabel» und eine «massive Verschlechterung der Arbeitsbedingungen mit erhöhtem Gesundheits- und Sicherheitsrisiko», heisst es in einer Resolution an den Bundesrat: «Wir Grenzwächter haben genug.»

Man habe bei der Landesregierung bereits mehrmals gegen das Vorhaben protestiert. Der Bundesrat «überschreitet eine rote Linie und setzt seinen Ruf als verlässlicher Arbeitgeber aufs Spiel».

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