- Am Mittwochmorgen haben in Rüschlikon (ZH) zwei mutmassliche Täter versucht, einen Bankomaten auszurauben.
- Den beiden Männern gelang zuerst die Flucht.
- Kurz darauf konnte die Polizei einen der Männer verhaften. Sie fahndet nach dem zweiten Verdächtigen.
Der Bankomat an der Zürcherstrasse in Rüschlikon löste am Mittwochmorgen kurz nach 2.30 Uhr einen Alarm aus. Polizisten der Kantonspolizei trafen wenig später am Ort ein. «Die Polizeipatrouille stiess auf zwei Männer, die gerade in ein Auto einsteigen wollten», sagt Ralph Hirt, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich.
«Bei der Verhaftung kam es seitens der Polizei zu einem Schusswaffen-Einsatz», so Hirt. Dennoch konnten die beiden mutmasslichen Täter im Auto flüchten. Nur wenige Minuten später wurde das Fahrzeug in Rüschlikon wieder aufgefunden.
Bei der Verhaftung kam es seitens der Polizei zu einem Schusswaffen-Einsatz.
Einer der beiden Männer stand noch beim Auto, wie Ralph Hirt sagt: «Die Polizisten gingen zu dem Täter und stellten fest, dass er eine Schussverletzung am Bein hatte». Die Polizei habe sofort Nothilfe geleistet. Ein Rettungswagen fuhr den 36-jährigen Mann ins Spital. Der zweite Mann ist flüchtig. «Unsere Fahndung läuft auf Hochtouren», so Ralph Hirt.
Beliebtes Ziel Bankomat
In jüngster Zeit werden schweizweit immer wieder Bankomaten geplündert. So sprengten zwei Männer am 23. Dezember einen Bankomaten beim Bahnhof Killwangen-Spreitenbach im Kanton Aargau. Im Herbst griffen Kriminelle innert einer Woche mehrere Bankomaten in den Kantonen Bern, Graubünden und Aargau an.
Ob es sich beim Versuch in Rüschlikon um Wiederholungstäter handelt, ist derzeit offen. «Wir haben am Morgen natürlich umfangreiche Spuren gesichert», sagt Ralph Hirt von der Kantonspolizei Zürich. Diese Spuren würden nun ausgewertet. «Erst dann lässt sich sagen, ob sich der aktuelle Versuch in die bereits stattgefundenen Einbrüche einreihen lässt.»