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Entführte Schweizerin auf Al-Kaida-Video
Aus Tagesschau vom 27.01.2016.
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Schweiz Entführte Schweizerin angeblich auf Al-Kaida-Video zu sehen

Zwei Wochen nach der Entführung der Schweizer Missionarin in Mali übernimmt ein Al-Kaida-Ableger per Video die Verantwortung.

Eine der Al Kaida nahestehende Gruppe hat ein Video veröffentlicht, das eine Schweizer Missionarin zeigen soll, die vor knapp drei Wochen im Norden Malis entführt wurde. Eine unabhängige Bestätigung für die Echtheit des Videos lag zunächst nicht vor.

Darin übernimmt die Gruppe Emirat der Sahara die Verantwortung für die Entführung der «andersgläubigen Evangelistin, die durch ihre Arbeit viele muslimische Söhne vom Glauben abgebracht» habe.

Wie die SITE Intelligence Group, die Islamisten im Internet beobachtet, berichtet, nannten die Extremisten Bedingungen für die Freilassung der Missionarin. Sie fordern unter anderem die Freilassung von Ahmad Al Faqi Al Mahdi.

Er wird am Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag festgehalten, wo ihm der Prozess für die Zerstörung historischer Kulturgüter in Timbuktu gemacht werden soll. Zudem sollen auch mehrere Mitglieder, die in malischen Gefängnissen einsitzen, freikommen.

Audio
Entführte Schweizerin in Mali: Video bisher nicht veröffentlicht
aus SRF 4 News aktuell vom 27.01.2016.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 33 Sekunden.

Zum zweiten Mal entführt

Die Schweizerin – eine Baslerin – war am 8. Januar in Timbuktu von Bewaffneten entführt worden. Sie war bereits im April 2012 von Islamisten verschleppt worden. Damals kam sie nach Vermittlung durch die Regierung von Burkina Faso nach neun Tagen frei. Die Islamisten liessen sie offenbar unter der Bedingung frei, dass sie nicht in die Wüstenstadt zurückkehre, um zu missionieren.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) setzte nach der neuerlichen Entführung eine Taskforce ein. Die Schweizer Vertretung vor Orte stehe in Kontakt mit den lokalen Behörden, hiess es nach Bekanntwerden der Entführung.

Seit dem 1. Dezember 2009 rät das EDA wegen der hohen Entführungsgefahr von Reisen nach Mali ab. Nach dem Ende der Entführung 2012, hatte das EDA die betroffene Schweizerin auf die hohe persönliche Gefährdung in Mali hingewiesen und ihr von einem weiteren Aufenthalt nachdrücklich abgeraten.

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