Zum Inhalt springen

Header

Audio
«Nie dagewesene Zahl Verdachtsmeldungen»
Aus HeuteMorgen vom 08.12.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 41 Sekunden.
Inhalt

Geldwäscherei-Verdachtsfälle Es wird gemeldet wie noch nie

Noch nie gab es so viele Verdachtsmeldungen wegen Geldwäscherei wie in diesem Jahr. Weshalb, wird nun geprüft.

  • In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden ebensoviele Geldwäscherei-Verdachtsfälle gemeldet wie im ganzen Jahr 2015 – und dieses war schon ein Rekordjahr.
  • Der Bundesrat spricht von einer «nie dagewesenen Zunahme von Verdachtsmeldungen».
  • Die Gründe für die Zunahme: Das revidierte Gesetz und einige grosse Geldwäscherei-Fälle. Zudem hat die Sensibilisierung von Kreditinstituten, Versicherungen u.ä. zugenommen.

Im Jahr 2015 hatte die Zahl der bei der Meldestelle für Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung eingegangenen Verdachtsfälle im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel auf über 2300 zugenommen. Gemeldet wurden die Fälle von Banken und anderen sogenannten Finanzintermediären.

Auch im laufenden Jahr steigt die Kurve weiter steil an: Bereits in den ersten zehn Monaten 2016 wurde die Anzahl Verdachtsfälle des ganzen letzten Jahres erreicht, wie das Bundesamt für Polizei (Fedpol) bestätigt.

Sensibilisierung hat zugenommen

Über die Gründe für die massive Zunahme in den letzten zwei Jahren wird spekuliert: Für das Fedpol könnte das neue Bundesgesetz zur Umsetzung der 2012 revidierten Empfehlungen der internationalen «Groupe d'action financière» (GAFI) dazu beigetragen haben. Das Gesetz ist seit Anfang 2016 in Kraft.

Ausserdem verweist die Behörde auf «verschiedene Fallkomplexe, die zu vielen Meldungen führen». Und die Sensibilisierung der Finanzintermediäre habe zugenommen.

Freuen dürfte diese Entwicklung die GAFI. In ihrem gestern veröffentlichten Länderbericht über die Schweiz hat sie nämlich kritisiert, die Zahl der Verdachtsmeldungen in unserem Land sei ungenügend.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel