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Fernverkehrslinien für BLS SBB kündigt Beschwerde gegen mehr Wettbewerb an

  • Die SBB wehrt sich für ihr Monopol auf der Schiene.
  • Sie will gegen die Vergabe von Fernverkehrslinien an die Konkurrentin BLS Beschwerde erheben, falls das Bundesamt für Verkehr so entscheidet.
  • Die BLS soll ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 die Verbindungen Bern-Biel und Bern-Burgdorf-Olten übernehmen.
  • Die Konzession soll für 10 Jahre vergeben werden.

Was auf den ersten Blick wie eine kleine Veränderung aussehe, sei ein Systemwechsel, kritisiert die SBB die geplante Marktöffnung. Dieser sei dann nicht mehr rückgängig zu machen.

SBB für eine Gesamtschau

Im stark belasteten Mischverkehrsnetz würde ein solcher Eingriff höhere Preise und eine schlechtere Qualität im Bahnangebot bedeuten, argumentiert die Bahn. Gefährdet wäre deshalb auch ihre Absicht, die Preise bis mindestens 2020 stabil zu halten.

Für die SBB ist deshalb eine Gesamtschau zu den Risiken, Potenzialen und Nebenwirkungen dringend, bevor ein Entscheid gefällt werde. Sollte es jedoch zu einer Vergabe an die BLS kommen, würde die SBB dagegen Beschwerde erheben.

Das will die SBB

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Die Bundesbahn selbst schlägt auch für die BLS eine Mehrbahnenlösung unter einer einheitlichen Fernverkehrskonzession in ihrer Hoheit vor. Nach diesem Modell ist bereits eine Kooperation zwischen der Südostbahn und der SBB geplant.

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