Technische Störungen haben mitten im morgendlichen Pendlerverkehr an den Knotenpunkten Zürich und Bern für Zugsausfälle und Verspätungen gesorgt. Auch in Rohrschach (SG) kam es wegen einer Stellwerkstörung zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Auf dem übrigen SBB-Netz sorgte der Frost für Störungen.
Stellwerkstörung beim Zürcher HB
Zu grossen Behinderungen war es am frühen Morgen im Berufsverkehr im Raum Zürich gekommen. Ab kurz vor 7 Uhr war der Zürcher Hauptbahnhof wegen einer Stellwerkstörung für den Bahnverkehr während gut einer Stunde nur beschränkt befahrbar. Auch in der Folge war es im S-Bahn-Verkehr noch zu Verspätungen gekommen. Die Ursache für die folgenschwere Stellwerkstörung sei noch unklar, sagte ein SBB-Sprecher auf Anfrage.
Einspuriger Betrieb zwischen Bern und Bümpliz
Ebenfalls im Verlaufe des Vormittags behoben wurde eine technische Störung, die am Morgen im Raum Bern für Zugsausfälle und Verspätungen gesorgt hatte. Betroffen war die Strecke zwischen dem Bahnhof Bern und Bümpliz Süd. Auch hier war es nach Behebung der Störung noch zu Volgeverspätungen gekommen.
Frost behindert Schweizer Bahnverkehr
Vereiste Anlagen und Fahrzeuge führten am Morgen überdies auch auf dem übrigen SBB-Netz zu Verspätungen und Zugsausfällen. Beispielsweise hätten vereiste Schlösser zur Folge gehabt, dass vereinzelt Lokführer die Türen nicht hätten öffnen können, heisst es bei der SBB. Auch Trittbretter, die nicht mehr reibungslos ein- und ausgefahren werden konnten, verhinderten das Schliessen von Türen und führten so zu Verzögerungen. Auch Weichen waren betroffen.
Schweizweit standen 360 SBB-Mitarbeitende in Winternotfallteams im Einsatz, um solche Probleme zu beheben. Mittlerweile sind laut SBB sämtliche Störungen behoben, jedoch weiterhin vereinzelte Verspätungen möglich.
Auch Rhätische Bahn betroffen
Im Kanton Graubünden bekam auch die Rhätische Bahn die grimmige Kälte an Weichen und Lokomotiven zu spüren. Die Störungen führten auf mehreren Strecken zu grösseren Verspätungen oder sogar zu Zugausfällen.